Die Mitgliedsgesellschaften des Festkomitees
der Stadt Kerpen
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Die “Große Horremer Karnevalsgesellschaft von 1908 e.V.” ist eine der beiden ältesten Gesellschaften in der Stadt Kerpen. 1998 wurde das Jubiläum unter dem Motto “90 Johr - Spaß an der Freud” begangen. Die Gründung als “Horremer Carnevalsgesellschaft” erfolgte mit dem ersten Präsidenten August Friedrichs, der gleichzeitig 1908 auch als erster Horremer Prinz auftrat. Sein Sohn Otto Friedrichs, der leider im Jahre 2000 verstorben ist, war einer seiner Nachfolger und leitete insgesamt 31 Jahre als Präsident die Geschicke der KG und war Mitbegründer des Festkomitees Kerpener Karneval. In der langen Geschichte stellte die “Große Horremer” 8 Dreigestirne und 17 Prinzen. 1988 fungierte das Dreigestirn auch als Stadtdreigestirn für Kerpen. Prinz Hans-Ludwig I. (Eppenich), Bauer Peter (Moll) und Jungfrau Herbertine (Schulz) sind vielen noch in angenehmer Erinnerung. Nach der Prinzengarde und den Garde-Girls ist seit 1996 eine neue Jugendgarde im Aufbau, die als “Purzelgarde” schon die ersten Erfolge auch außerhalb von Horrem verbucht hat. Die Trainerinnen Nina Bosch, Petra Henn und Elke Reimer haben hervorragende Arbeit geleistet. Die “Verjüngung” unserer Gesellschaft rankt sich um die Kinder und Eltern dieser Garde. Dies war beim letztjährigen 14. Mühlenfest, daß die KG an der Horremer Mühle veranstaltete, wieder hautnah zu erleben. Die KG Grosse Horremer blickt 2009 stolz auf die Session 2008 zurück,die ganz im Zeichen ihres 100 - jährigen Bestehens stand. Das Jubiläumsmotto: Grosse Horremer 100 Johr - Mer fiere wie et immer wor,wurde voll erfüllt. Mit der herrlichen und umfangreichen Festschrift,den Ausstellungen im Rathaus und den Horremer Banken sowie einer Messe in kölscher Mundart mit anschließender Festkommers wurde das Jubiläum gebührend gefeiert. Als Höhepunkt der Jubiläumssession stellte die Grosse Horremer KG das Dreigestirn in Horrem,dass bei seinen vielen Auftritten von der Purzelgarde mit ihren Tänzen begleitet wurde. Für die neue Session 2009 haben die Pänz und Teenis unter der Leitung von Christina und Marlies Zimmermann,sowie Bianca und Rosi Jager mit dem " Kriminaltango " wieder einen neuen Showtanz einstudiert. Die Minis der Purzelgarde unter Führung von Sylvia Kippschull,Stephanie Steiger,Saskia Burtscheid und Hilde Reimer wollen mit dem neuen Tanz als " Piraten " begeistern.Besonders erfreulich ist,dass mit Christina,Bianca,Saskia und Stephanie vier Mädchen aus der Gründerzeit mit das Training übernommen haben.
Homepage: KG Große Horremer von 1908.e.V. |
Hervorgegangen ist die Gesellschaft “KG Kutt erop von 1935 e.V.” vor nunmehr übeer 60 Jahren aus den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Horrem-Hemmersbach. Im Jahr 1935 durften nach einer hochstaatlichen Verordnung von den Feuerwehren keine Karnevalsveranstaltungen ausgerichtet werden. Der Start für das weitere Fastnachtstreiben wurde von den Gründern der KG in der ehemaligen Gaststätte Willi Wilkens gelegt. In Anlehnung an das Ostermann’sche Lied “Kutt-erop, bei Palms do es de Pief verstopp” wurde als Gesellschaftsname “Kutt-erop” Horrem genommen. Damals noch mit einem t geschrieben. Etwas abgewandelt sang man damals begeistert “bei Wilkens es de Saal verstopp”. Mit viel Erfolg startete am 11.11.1935 die erste “Kutt-erop”-Sitzung im alten Saal Wilkens. Schon 1937 gründeten tanzbegeisterte Karnevalsjecke das lange Jahre bestehende und alle begeisternde “Funkencorps” der KG. Alles schien “Wunderbar” und “Rosarot”. Dann kam der 2. Weltkrieg. Nach den furchtbaren Jahren der Zerstörung und der Schicksalsschläge ging es dann aber doch mit bescheidenen Mitteln ab dem 29. Dezuember 1945 weiter. Der Verlust von fünf gefallenen Gründungsmitgliedern saß tief. Die Menschen brauchten aber wieder etwas Lebensfreude nach der schweren Zeit. Genehmigungen von der alles bestimmenden Militärregierung waren erforderlich. Man traute den Deutschen noch nicht. Aber alles ging gut und nahm seinen Lauf. 1947 konnte der erste Karnevalsprinz der KG, Heinz Schneider, und 1948 Prinz Karl Seemann proklamiert werden. Es folgten Gert Wiesner (1955), Reiner Statz (1960) und Hermann Wilkens (1966). Unsere Kinderprinzen sorgten 1966 (Gert Wiesner jun.) und 1978 (Dirk Herzogenrath) bei den Pänz und allen anderen für Stimmung. Jetzt aber nochmal zurück zur Nachkriegszeit. Der erste Karnevalszug ging in der Session 1948/49. Josef Becker hatte das Amt des Präsidenten übernommen und Peter Josten war Vorsitzender. Nachfolger war ab 1962 unser Jupp Hohmann. Allen sind wir für diese “Aufbauarbeit” zu großem Dank verpflichtet. Der erst kürzlich verstorbene Ehrenvorsitzende Peter Schneider III. übernahm ab 1966 für 11 Jahre lang mit viel Erfolg das Amt des 1. Vorsitzenden. 1980 wurde Josef Nelles Präsident. Besondere Höhepunkte waren immer die gelungenen Damensitzungen der KG unter der Leitung “unserer” nicht zu vergessenden Nelly Nicolai sowie dei Galasitzungen und die damaligen Kindersitzungen in Zusammenarbeit mit den Horremer Schulen. Traditionelle Funkenbälle und Kirmesveranstaltungen rundeten das fröhliche Bild ab. Auch die zahlreichen Tanzmariechen und Tanzoffiziere mit dem großartigen Funkencorps waren die Freude aller Horremer Jecken. Wegen Nachwuchsschwierigkeiten verschwanden diese Einrichtungen. Jedoch ist wieder eine neue Generation angetreten, die “Horremer Pänz”. Ins Leben gerufen wurden sie von Linda Kaspers und Monika Pelzer. Großen Dank auch an Christian Bodewig, der ab 1982 für 11 Jahre Vorsitzender der KG war. Die Nachfolge von Chr. Bodewig übernahm Peter Simons als erster Vorsitzender der KG Kutt-erop. Nachfolger von Peter Simons wurde Horst Pelzer. Rudolf Spohr, als Nachfolger von Josef Nelles, leitete über 12 Jahre die Sitzungen unserer KG als stimmgewaltiger Präsident. 1989/90 stellte die “Kutt-erop” das Stadtdreigestirn der “Großstadt” Kerpen. Weit über 150 Auftritte im ganzen Stadtgebiet und darüberhinaus wurden durchgeführt. Der Nachfolger von Rudi Spohr wurde Walter Drehmel als neuer Präsident. In den neugegründeten Senat wurden Christian Bodewig, sowie Rudolf Spohr als Ehrenpräsident aufgenommen. Alle Präsidenten und Vorsitzende haben das Horremer Narrenschiff immer in vorbildlicher und uneigennütziger Weise geleitet. Es wurde und wird immer noch nach dem Gründungsmotto gehandelt: “Aus dem Volk, für das Volk”. Damals vor über 60 Jahren, aber auch heute noch. In Horrem muß der Karneval auch in den nächsten 60 Jahren weiterleben!
Homepage: KG Kutt erop e.V. Horrem |
KG Altstädter “Blau-Wiess” Horrem von 1937 e.V. Zum Jahreswechsel 1937 beschlossen Hemmersbacher Männer, die beim Frühschoppen zusammen saßen, eine Karnevalsgesellschaft zu gründen. Es wurde auch gleich ein Vorstand und Elferrat gebildet und als erster Präsident dieser KG wurde Adam Mevis auserkoren. Sybille Höveler stand als eine schöne Maid dem Präsidenten als Mariechen zur Seite. Zwei Jahre später zum Silvesterappell stand ein Funkenchor zur Verfügung. Um das Mariechen Hedwig Löffler und unter der Leitung von Schorsch Gerharts hatte sich mit 12 gestandenen Männern ein prächtiges Funkencorps gegründet. Da dieses Funkencorps ehrenamtlich die Bewachung der damals noch sprudelnden Wasserquelle am Hemmersbacher Kreuz übernahm, entstand der Name “Fontänewache”. Zur selben Zeit stellte die KG Altstädter mit Matthias Porschen, Cornelius Schmitz und Willi Gerhartz ein im alten Kreis Bergheim und auch im Kölner Raum bekanntes Trio, die sich “Bänkelsänger” nannten. Sitzungen, die von unentgeltlich auftretenden Kräften und fast nur im Ortskolorit veranstaltet wurden, waren immer Erfolge. In diesem Zusammenhang fällt immer ein Name, Lorenz Scheuer, der es verstand, den damaligen Horremer Gemeinderat auf humorvolle Weise auseinander zu nehmen. Auch die Namen Jean Kaiser (ehemals Nachtwächter von Horrem), Franz Haas, Hubert Heinen, Josef Lenzen und Josef Kohl waren bekannte Namen für die KG Altstädter. Es waren nicht nur Männer, die der Gesellschaft ihren Stempel aufdrückten. Weil es der Wunsch des damaligen Präsidenten war, wurde jedes Jahr ein neues Mariechen dem Publikum vorgestellt. So unter anderem Käthe Stotzem, Grete Jansen, Trudi Porschen, Anne Biemer, Marlene Klein, Elli Hamann, Renate Frank, Marlene Schepler und Annemarie Gürzenich. Auch die Damen die für die Herstellung der Kostüme zuständig waren, wie Griet Schiffer, Griet Kreiner und Frau Pablowski dürfen nicht vergessen werden. Bis zum Jahre 1969 wurde unter großer Anteilnahme und für fünf Groschen Eintritt im Saal König mit Kaffee und Kuchen unter der Leitung von Josefine Löffler die Damensitzung abgehalten. Durch den Zweiten Weltkrieg verlernten alle das Lachen und der Vereinsbetrieb ruhte überall. Nach dem Krieg waren die Schwestergesellschaften Kutt-erop und die Großen Horremer diejenigen, die den Karneval in Horrem wieder aufleben ließen. Der Präsident Adam Mevis wollte erst der Rückkehr der Gefangenen abwarten, jedoch wollte er nicht ganz auf den Karneval verzichten und zog mit Cornelius Schmitz mit einem selbst gebastelten Karnevalswagen über den ihnen lieb gewordenen Berg. Durch Belegung mit Flüchtlingen war der Gesellschaft das Karnevalstreiben im Saal König nicht mehr möglich und es wurde intensiv nach anderen Möglichkeiten gesucht. Dies waren für die Altstädter die schwierigsten Zeiten. Die Gesellschaft hatte keinen Saal, die Fontänewache hatte keine Uniformen und die Kasse war so gut wie leer. Trotzdem war eine stattliche Anzahl von Mitgliedern gewillt und bereit, unter den schweren Umständen wieder etwas aufzubauen. Bei der Versammlung am 16. Februar 1948 mit der Schwestergesellschaft Großen Horremer einigte man sich, den Silvesterabend mit einem Tiroler Ball abzuhalten. Im Jahre 1950 nahm die Gesellschaft erstmals wieder geschlossen an einem Rosenmontagszug teil. Heute sind noch einige Mottos der Karnevalswagen den Mitgliedern bekannt, so unter anderem Kleine Winzerin vom Rhein, die schwarzen Katzen, der weiße Elefant oder der Tausendfüßler mit Giraffenhals, um nur einige zu nennen. Nach 16 Jahren Präsidentschaft trat der große Adam Mevis zurück und übergab die Herrschaft an Peter Pelzer ab. Aus Gesundheitsgründen trat Peter Pelzer nach zwei Jahren zurück und gab das Zepter an Jakob Prömpers weiter. Im Jahre 1956 war es soweit, Präsident Jakob Prömpers konnte mit Hans Pelzer den ersten Prinzen der KG Altstädter proklamieren. Mit nur 25 Jahren schwang Hans Pelzer das Zepter mit Bravour. Da er auch mit rheinischem Akzent gute Reden schwingen konnte, wählte man ihn 1958 zum Präsidenten. Im Jahre 1962 feierte die KG Altstädter ihr 25jähriges Jubiläum, und turnusgemäß stellte die KG den zweiten Prinzen in ihrer Vereinsgeschichte. Als aktiver Karnevalist wurde Josef Lütz zum Prinz “Josef III.” proklamiert und setzte so die Karnevalstradition der Familie Lütz fort. Aus Altergründen trat 1963 der komplette Vorstand außer Präsident Hans Pelzer zurück, und eine junge Mannschaft unter dem ersten Vorsitzenden Theo Lenzen übernahm das Ruder. Der dritte Prinz der KG wurde im Jahre 1968 Heinz Dahmen, der leider viel zu früh von uns gegangen ist und uns immer unvergessen bleibt. Endlich war es soweit. Im Jahre 1974 wurde das erste Dreigestirn der KG mit Prinz Dieter I. (Gran), Bauer Ferdi (Porschen), Jungfrau Jürgenia (Jürgen Seemann) und Prinzenführer Herbert Koscholek der Horremer Bevölkerung vorgestellt und von Hans Pelzer proklamiert. Da Hans Pelzer mittlerweile auch den Posten des ersten Vorsitzenden in dem 1968 gegründeten Spielmannszug übernommen hatte, trat er 1976 nach 18 Jahren Präsidentschaft zurück und übergab das Amt an Dieter Gran. Das Jahr 1979 war für die KG ein hartes Jahr, da einige große Sachen zu bewältigen waren. Z.B. musste die Session 79/80 vorbereitet werden, das zweite Dreigestirn der KG sollte proklamiert werden, und ein neuer erster Vorsitzender musste gesucht werden. Nach 16jähriger Tätigkeit als erster Vorsitzender gab Theo Lenzen diesen Posten an Günther Busch weiter. Am 10. November 1979 war es wieder soweit. Das zweite Dreigestirn mit Prinz Hubert I. (Klein), Bauer Hans-Peter (Schallenberg), Jungfrau Gundi (Günther Busch) und Prinzenführer Franz Roloff wurde vom Präsidenten Dieter Gran proklamiert. An diesem Abend tanzte zur Überraschung aller Gäste nach zehn Jahren erstmals wieder eine Fontänewache der KG unter der Leitung von Alfred Buss. Im Frühjahr 1982 verstarb im Alter von 50 Jahren plötzlich und für die Gesellschaft viel zu früh unser Ehrenpräsident und erster Vorsitzender vom Spielmannszug Hans Pelzer. Die Gesellschaft verlor nicht nur einen Freund, sondern auch einen der profiliertesten Karnevalisten im Horremer Karneval. Auf der Jahreshauptversammlung im Jahre 1981 wurde Hubert Klein zum neuen Präsidenten gewählt. 1983 übernahm Robert Mohnhoff kommissarisch das Amt des 1. Vorsitzenden von Günther Busch bevor er offiziell auf der Jahreshauptversammlung 1984 gewählt wurde. Turnusgemäß nach sechs Jahren stand für die KG im Jahre 1985 wieder die Frage an, wer wird das dritte Dreigestirn. Getreu dem Wahlspruch unseres ersten Präsidenten Adam Mevis, “Immer anders als die anderen”, wurde das Dreigestirn aus den Reihen der Mitglieder “ausgelost”. Das große Los fiel auf Prinz Robert I. (Mohnhoff), Bauer Ludwig (Scheiber), Jungfrau Thea (Theo Lenzen) und Prinzenführer Ferdi Porschen. Die Überraschung bei den Anwesenden war gelungen, denn die Altstädter hatten wieder für Spannung gesorgt. Die Session war gerade zu Ende, als uns zwei schwere Schläge trafen. Erst starb im Alter von 50 Jahren der amtierende Bauer Ludwig Scheiber, und einige Tage später verstarb nach kurzer Krankheit unser ehemaliger Präsident Dieter Gran. Alle 6 Jahre ist wieder die Zeit, da die KG Altstädter ein Dreigestirn proklamieren kann. So auch im November 1991. Aus den Reihen der Mitglieder wurde Prinz Helmut I. (Pelzer), Bauer Hans-Peter (Breidenbach), Jungfrau Dietlinde (Dieter Lokum) und Prinzenführer Ferdi Porschen auserkoren. Prinz Helmut ist der Sohn unseres unvergessenen Hans Pelzer. In der Session 97/98 hatte die Gesellschaft die große Ehre, das Stadtdreigestirn der Stadt Kerpen zu stellen, und das in den Farben “Blau-Wiess”. Im November wurden Prinz Klaus (Straberg), Bauer Josef (Schorn), Jungfrau Gerda (Gerd Schulz) und Prinzenführer Theo Lenzen in Horrem und im Januar 1998 in der überfüllten Erfthalle Türnich zum Stadtdreigestirn proklamiert. Bei der Jahreshauptversammlung 1998 trat Hubert Klein als Präsident zurück und übergab sein Amt an Helmut Pelzer, der bis heute die Geschicke des Vereins leitet. Aber auch die Ratschläge des jetzigen Ehrenpräsidenten Hubert Klein verklingen nicht ungehört. Nach dem Stadtdreigestirn galt es im sechs Jahre Rhythmus wieder ein stattliches Dreigestirn zu finden. Dies gelang hervorragend mit dem Prinzen Hans-Gerd I. (Pelzer), der in die karnevalistischen Fußstapfen seines Vaters Hans und seines Bruders Helmut trat, dem Bauern Wolfgang (Krause) und der Jungfrau Claudia (Klaus Hackbarth). Sie wurden von Ihrem Prinzenführer Ralf Hackbarth durch die Session 2003/2004 geleitet. 2010 gab es eine Bahn brechende Neuerung im Vorstand der KG. Zum ersten Mal wurde eine Frau bei der Jahreshauptversammlung zur Vorsitzenden gewählt. Nach 18 mehr als erfolgreichen Jahren gab Karl-Heinz Reck sein Amt an Astrid Graefen ab. Durch die Jubiläen der drei Horremer Gesellschaften kam der sechs Jahre Rhythmus etwas durcheinander und so stellte die KG Altstädter Blau-Wiess 2011/2012 im Jahre ihres 75. Bestehens erneut das Horremer Dreigestirn. Nach vielen Mutmaßungen und Wetten wurde am 5.11.2011 unter großer Teilnahme der Mitglieder und Bevölkerung ein Trifolium proklamiert. Nach 20 Jahren wollte Prinz Helmut I. (Pelzer) noch einmal antreten. Mit dem Bauern Friedhelm (Halbach), der Jungfrau Thomasina (Thomas Peters) und dem Prinzenführer Hans-Gerd Pelzer fand er drei Mitstreiter, die gelassen und locker die Session angehen konnten. Das Publikum trug die Drei samt Begleitung durch die Hallen, Säle und Zelte. Die Unterstützung durch Sponsoren, Gönner und Freunde war grenzenlos. Dieses Jubiläumsjahr, mit mehr als 100 neuen Mitgliedern, kann als das erfolgreichste Jahr in der Vereinsgeschichte der KG angesehen werden. Die Showtanzgruppe Golden Girls und Boys etabliert sich mehr und mehr im rheinischen Karneval, holt deutsche und europäische Vizemeistertitel nach Horrem. Auch die Fontäne Wach formiert sich als Kinder- und Jugendtanzgruppe wieder zu alter Stärke und erfreut das Publikum in den Hallen, Sälen und Zelten. Und „last but not least“ sorgt das Männerballett der KG bei seinen Auftritten immer wieder für tobende Zuschauer und nicht enden wollenden Applaus. Das Jahr 2016 brachte umwälzende Veränderungen. Nach 18 Jahren Amtszeit trat unser Präsident Helmut Pelzer von seinem Amt zurück und übergab das Zepter an seinen Nachfolger Stephan Weingartz, der gleichzeitig sein Schwiegersohn ist. Des weiteren wurde ein neuer Vorsitzender gewählt, dieses Amt bekleidet nun Friedhelm Halbach. Dem alten Vorstand und besonders dem Präsidenten sei hiermit ein herzliches Dankeschön für die geleistete Arbeit ausgesprochen. Es war wiederum an der Blau-Wiess ein Dreigestirn zu stellen. Die Auswahl der Kandidaten fiel allen nicht leicht. Aber man fand sich und im November wurde wie immer unter großer Geheimhaltung ein Dreigestirn proklamiert. An der Spitze mit Prinz Stephan I. (Weingartz). Ihm zur Seite der Bauer Stephan (Kirchner) und die Jungfrau Maurizia (Maurizio Rollo). Geführt wurde das ganze vom Prinzenführer Friedhelm Halbach. Vom allen Tanzgruppen getragen erlebte dieses Dreigestirn eine tolle Session 2016/2017. Viele Auftritte mit dem Männerballett, den GGB’s, den GGB Juniors, der Fontänewach und den Fontänchen werden bei allen in guter Erinnerung bleiben. Der Zusammenhalt wurde gestärkt, es wurden einige junge neue Mitglieder für den Verein gewonnen, beim Rosenmontagszug war bestes Wetter und die Horremer Bevölkerung ertrank in einem Regen aus Kamellen. Was will man mehr? Wir werden aber nicht innehalten mit Veränderungen und Neuerungen damit wir weiter in ruhigem Fahrwasser die alte Dame Blau-Wiess auf Kurs halten. ´´Auf das in den vergangenen Jahrzehnten Geleistete kann die Gesellschaft stolz sein und aufbauen. Nichts desto trotz muss man daran arbeiten die Mitgliederbindung zu festigen. Dies versuchen wir durch die verschiedensten Aktivitäten wie Ausflüge, Grillabende, Weihnachtsfeiern oder Stammtische. Zusammen mit den beiden anderen Horremer Karnevalsgesellschaften werden wir das Brauchtum in der fünften Jahreszeit auch in den nächsten Jahren nicht vernachlässigen. Die Gesellschaft möchte sich bei allen Mitgliedern, Senatoren, Freunden und Gönnern für die jahrelange Treue und die stetige Unterstützung bedanken.
Homepage: KG Altstädter Blau Wiess Horrem 1937e.V |
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Schon im alten Bottenbroich, das der Braunkohle zum Opfer fiel, wurde Karneval gefeiert. Aber durch Krieg und die nachfolgende Umsiedlung, wurden nicht nur die nachbarschaftlichen Beziehungen sondern auch die kulturellen Vereinigungen auseinandergerissen. Es gab keinen Saal mehr, in welchem man hätte Feste feiern können. Die Schützen waren die einzigsten, die sich so gerade über Wasser halten konnten, und dann doch schließlich nicht an einer Auflösung herum kamen. Da war es der “Kegelclub Fried-Jonge”, die ihrem Namen alle Ehre machten und den Mumm aufbrachten, 1962 einen Karnevalsumzug zu machen. Ein Prinz mit Wagen war zur Stelle, Kegelclubs beteiligten sich. “En decke Trumm” und eine Teufelsgeige gaben im Umzug den Takt an. Der erste Prinz war 1962 Franz Schlömer. Der Prinz des Jahres 1963 hieß Erich Teske. Am Umzug nahm zum ersten Mal das Tambourcorps Oberbolheim teil, das von nun an 17 Jahre lang unseren Umzug musikalisch betreute. Im Herbst 1963 stand uns die Mehrzweckhalle zur Verfügung und die erste Sitzung, die ein voller Erfolg wurde, ging über die Bühne, die aus Bohlen und Brettern bestand und auf Hohlblocksteinen und Bierkisten aufgebaut war. Den ersten Sitzungspräsidenten holten wir uns aus Frechen. Ab 1964 wurden dann die Karnevalsumzüge besser organisiert und nahmen an Gesamteindruck zu. Die Prinzen der Jahre 1964 - 67 waren Peter Köllen, Bert Schneider, Heinrich Schmitz, der letzte Prinz von Neu-Bottenbroich hieß Hermann Josef Klingele. Immer noch lag die Organisation in den Händen des Kegelklubs, der aber auf die Dauer den Anforderungen nicht gewachsen war. Zumal in diesem Klub nicht alle Mitglieder für die eventuell bei einer Karnevalsveranstaltung auftretenden Defizite grade stehen wollten. Der Klub brach auseinander. Aber die Karnevalsjecke ließen den Kopf nicht hängen. Mit anderen am Karneval begeisterten Mitbürgern kam es am 8.3.1968 zu einer Gründungsversammlung, einer losen Gemeinschaft, die sich den Namen “Karnevalsfreunde von Neu-Bottenbroich” gaben. So hatte man seit 1968 auch einen Vorstand. Zum Vorsitzenden wurde Adolf Becker gewählt, den Posten des Kassierers übernahm Walter Möltgen, Geschäftsführer wurde Josef Hell und das Amt des Präsidenten übernahm Josef Müngersdorf, der schon seit 1964 die Sitzungen leitete. Weitere Gründungsmitglieder waren: Peter Köllen, Willi Köllen, Arthur Houben, Mathias Bell, Erich Teske, Willi Wirtz, Hermann Berndgen, Franz Schlömer, Bernhard Holz und der Vereinswirt Heinz Schürger. Bis zum Jahre 1973 ging alles reibungslos über die Bühne, bis kurz vor der geplanten Sitzung der Vereinswirt uns offenbarte, daß er die Bewirtung der Mehrzweckhalle nicht mehr übernehmen könne. Guter Rat war jetzt teuer, aber der Vorstand schaltete schnell. Wir ließen uns ins Vereinsregister der Stadt Kerpen eintragen. Nun konnten wir die Bewirtung der Mehrzweckhalle in eigener Regie übernehmen und die für den 16.11.1973 verpflichteten Kräfte konnten auf der Sitzung auftreten. Dem Vereinsnamen wurde nun das “e.V. 1968” zugefügt. Das Jahr 1973 war für uns ein Jahr der Entscheidung. Eine Blaskapelle kostete uns beim Karnevalsumzug 600,00 DM, eine Summe, die dem Vorsitzenden Adolf Becker und dem Kassierer Walter Möltgen überhaupt nicht in die Finanzen der K.F. paßte. So ging man ans Werk einen eigenen Spielmannszug zu gründen. Sie fanden im Ort nach Rücksprache mit den Eltern auch Jugendliche, die mitmachen wollten. Eine Finanzhilfe der Karnevalsfreunde und Zuschüsse der ehemaligen Gemeinde Türnich trugen mit dazu bei, das Korps in kürzester Zeit auf die Beine zu stellen. Auch flossen dem Korps 700,00 DM aus der Kasse der aufgelösten Schützengesellschaft zu. Große Hilfestellung gaben dabei die sich zur Verfügung stellenden Lehrmeister Johann Bell, Nikolaus Kühnen und der unvergessene Mathias Porschen vom Tambourcorps “Blau-Wieß” Horrem. Die Finanzhilfe, die die Karnevalsfreunde dem Spielmannszug zur Verfügung stellte war auf fruchtbaren Boden gefallen. Die Leiter setzten alles darn, in den kommenden Jahren dem Spielmannszug ein gutes Image im Erftkreis zu verschaffen, das er bis heute noch verbessert hat. Mit unserem neuen Literaten, Herrn Burkhard Werth, übernahm ein Mitglied den Posten des Geschäftsführers, der umsichtig die Karnevalssitzungen vorbereitete. Leider übte er diesen Posten wegen anderer Aktivitäten nur bis 1992 aus. Seit 1992 ist unser Geschäftsführer Herr Jürgen Lorenz. Literat wurde Herr Wolfgang Becker, dem es gelang, die Kontakte zu den Spitzenkräften des rheinischen Karnevals weiter auszubauen und Sitzungen zusammenzustellen, die unser Publikum begeisterten und hoffentlich noch lange begeistern werden. Mit den Eintrittskarten allein können wir die Kosten für eine Sitzung nicht mehr decken, weil unsere Halle zu klein ist. So ist es gut und wichtig, daß wir die Bewirtschaftung der Halle in eigener Regie durchführen und aus dem überschuß Jahr für Jahr in der Lage sind, die Sitzungen zu finanzieren. Von den Gründungsmitgliedern sind heute nur noch zwei aktiv. Leider ist Adolf Becker, unser langjähriger Vorsitzender, viel zu früh gestorben. Arthur Houben und Walter Möltgen sind durch ihre Gesundheit nur noch beschränkt einsatzfähig. Sie haben lange Jahre die Geschicke mitbestimmt. Die Geschäfte von Walter Möltgen als Kassierer hat 1997 der Kollege Hermann-Josef Buringa übernommen. Die Karnevalsfreunde Neu-Bottenbroich werden in Zukunft bestrebt sein, das karnevalistische Brauchtum zu pflegen und wir danken allen Gruppen und Vereinen, die uns immer im Ort dabei unterstützten. Mit karnevalistischen Grüßen Carsten Pokorny 1. Vorsitzender der Karnevalsfreunde Neu-Bottenbroich 1968 e. V.
Amsterdamer Str.28
50171 Kerpen
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Präsident:
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Andreas Schenk
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1. Vorsitzender :
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Elfi Meier
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2. Vorsitzender:
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Hans Hendelkes
Tel. 02274 - 706331
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Vereinsanschrift :
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Im Bendchen 8
50169 Kerpen
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Sieben Jahrzehnte sind nunmehr vergangen, seitdem eine fröhliche Stammtischrunde, die sich jeden Sonntagmorgen traf, beschloß, eine Karnevalsgesellschaft zu gründen. Deren Ziel sollte es sein, das rheinische Brauchtum zu pflegen sowie Freude und Frohsinn zu spenden. Und kein geringerer als der Kölner Liederdichter Willi Ostermann gab mit seinem damaligen Schlager “Rötsch mer jett, Angenies, rötsch mer jett” den zündenden Funken für den Gesellschaftsnamen
“Rötsch mer jett” Sindorf-Sehnrath.
Gründungs- und Vereinslokal war der von Leo Neumann geführte Gasthof “Zur Linde” an der Kerpener Straße, der heute nicht mehr besteht. Erster Präsident der jungen KG wurde Heinrich Schmitz, der immer wieder neue fruchtbare Akzente setzte und noch als Alterspräsident keiner Versammlung und Veranstaltung fernblieb.
Das karnevalistische Treiben unserer Dorfbevölkerung war in jenen Jahren sehr rege. Die Chronik berichtet, daß vom 1. Januar 1930 bis zum letzten der “drei tollen Tage” jeden Sonntag Maskenbälle stattfanden, die sehr gut von Maskierten und Interessierten besucht waren. In Ermangelung eines geeigneten Saales in Sehnrath fanden die Veranstaltungen der Gesellschaft in kleinen Sälchen des Vereinslokals “Zur Linde” statt. Höhepunkt des karnevalistischen Geschehens waren auch schon damals im ort die Karnevalsumzüge mit einigen großen Wagen und vielen originellen Fußgruppen. Am Gelingen dieser Umzüge hatte die Gesellschaft wesentlichen Anteil.
Homepage: KG Rötsch mer jett Sindorf
Wir schreiben das Jahr 1946. Die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse sind zu Ende, die Urteile vollstreckt. Draußen hat der Winter bereits seinen Einzug gehalten. Die Deutschen leben von Lebensmittelkarten, das heißt, sie hungern und frieren. 11. November 1946: Jetzt zeigt es sich wieder einmal, daß der Rheinländer selbst in den schlechtesten Zeiten versucht, dem Leben einen Sonnenstrahl abzugewinnen – er hat das Lachen nicht verlernt. Die Karnevalsgesellschaft Fidele Jungen wird gegründet und nach nur vierzehntägiger Vorbereitungszeit steigt Anfang 1947 die erste Karnevalssitzung im überfüllten Saal des Restaurants “Zum Kneppchen”. Willi Wirtz wird Präsident der gerade gegründeten Karnevalsgesellschaft. Die Büttenredner und Sänger treten aus ”Spaß an der Freud” auf und sind glücklich, daß sie dem Publikum ein paar unbeschwerte Stunden bereiten können. Mit Beginn der Session 1951/52 übernimmt Heinz Decker die Präsidentschaft. 1980 konstituiert sich nach Kölner Vorbild das ”Festkomitee der Stadt Kerpen”, dem alle Karnevalsgesellschaften der Stadt angehören. Die Versammlung wählt Heinz Decker zum Vize-Präsidenten. 1983 stellen die drei Sindorfer Gesellschaften gemeinsam ein Dreigestirn mit Paul Pfeifer als Prinz Paul I an der Spitze. 1986, am 15. November 1986 feiern die Fidele Jungen ihr 40-jähriges Jubiläum mit 500 geladenen Gästen in der neu gebauten Mehrzweckhalle. 1987 wird mit den „Fidele Pänz“ der Grundstein für die spätere Tanzgarde der Fidele Jungen gelegt. Im gleichen Jahr werden die „Fidele Fetze“, unser männlicher Nachwuchs gegründet. Am 20. Januar 1989 legt Heinz Decker nach fast vier Jahrzehnten sein Präsidentenamt in jüngere Hände. Der neue Präsident heißt Otfried Loeber. Unter Federführung von Heinz Decker gründet sich der Senat der Fidele Jungen. In der Session 1990/91 ist es den Fidele Jungen erneut vergönnt, das Dreigestirn der Stadt Kerpen zu stellen. An der Spitze stehen Prinz Willi III (Willi Wirtz), Bauer Bernd (Bernd Framke) und Jungfrau Gerda (Gerd Rasquin) Die Proklamation in Kerpen-Türnich ist leider auch der letzte Höhepunkt im Karneval der Stadt Kerpen, denn wenig später bricht der Golfkrieg ”über den Karneval herein”. Die Fidele Jungen entschließen sich, gegen den Trend, am Karnevalssamstag mit ihrem Dreigestirn eine Kappenfahrt durch Sindorf zu machen, da der traditionelle Kinderzug am Karnevalsdienstag abgesagt worden ist. Seit Gründung der Gesellschaft war das Gasthaus “Zum Kneppchen” das karnevalistische Zuhause der Fidele Jungen. Da die Gesellschaft inzwischen über 70 Mitglieder zählt, reichen die Räumlichkeiten nicht mehr aus. Am 29. April 1992 wird die erste Mitgliederversammlung im neuen Vereinslokal „Haus Wilkens“ abgehalten. Auf Initiative von Franz Josef Knauer bildete sich 1994 die Fußgruppe der Fidele Jungen. 1995 wird die Sitzung unter der Leitung von Otfried Loeber erstmalig in der Mensa der Gesamtschule abzuhalten. Nach Abschluß der Session nehmen Franz Josef Berning und Christiane Fehmel nehmen die Leitung der Tanzgruppe in die Hand. 1996 freuen sich die Fidele Jungen über ihr Jubiläumsdreigestirn mit Otfried Loeber als Prinz Otfried I., Ulli Pohl als Jungfrau Ulrike und Peter Porschen als Bauer Peter. Die erfolgreiche Session findet ihren krönenden Abschluß in der Teilnahme vieler Mitglieder der Karnevalsgesellschaft zusammen mit ihrem Dreigestirn an der Steubenparade 1997 in New York. Diese Reise, unter der Federführung von Willi Witz, wird den Teilnehmern ein unvergeßliches Erlebnis bleiben. Im Jahre 1998 wird neben der weiterhin bestehenden Kinder- und Jugendtanzgruppe „Fidele Pänz“ die „Tanzgarde der Fidele Jungen“ gegründet. Im gleichen Jahr wird Heinz Pehnert Präsident der Gesellschaft. Von 1999 bis 2004 hat Franz Josef Knauer das Amt inne. Nach Heinz Decker, Josef Schurf, Paul Pfeiffer und Günter Ehrlich wird Hannes Oberdick Senatspräsident. Seit April 2004 ist Josef Lilienbecker als Sitzungspräsident der Gesellschaft für Freud und Spaß zuständig. Ende 2004 zählen die Fidele Jungen über 80 Mitglieder. Info ab 2014 Die KG Fidele Jungen blickt auf eine erfolgreiche Session zurück. Alle angebotenen Veranstaltungen fanden bei der Bevölkerung großen Zuspruch. Besonders das Country- und Westernfest hat sich von Anfang an zu einem Highlight entwickelt. Hier wird für jeden Besucher etwas geboten. Die Tanzabteilung der KG Fidele Jungen ist ein Standbein der Jugendarbeit. Hier hat sich das fleißige Training der Mädchen bzw. jungen Damen gelohnt. Bei den Wettbewerben belegten unsere Tanzgarden die“ Fidele Minis“ und die Mini-Minis den 1. Platz bzw. einen 2. Platz. Ein schöner Erfolg für die KG. Der männliche Nachwuchs im Alter zwischen 18 und 30 Jahren ist ein weiteres Standbein unserer Gesellschaft. Bei den vielen Veranstaltungen auch außerhalb des Karnevals konnten die jungen Männer wesentlich zum Gelingen beitragen. Die angestrebte Verjüngung unserer Gesellschaft setzte sich weiterhin fort. So gab der langjährige Vorsitzender Günter Fehmel seinen Vorsitz ab. Auf der Mitgliederversammlung wurde Frank Ehrlich einstimmig zum neuen Vorsitzenden der KG Fidele Jungen gewählt. Er dankte Günter Fehmel für seine großartige Arbeit in den vergangenen Jahren. Auch bei der Tanzgarde vollzog sich ein Führungswechsel. Kerstin Maletz übernahm die Verantwortung von Christiane Fehmel, die jahrelang die Garde erfolgreich betreut und trainiert hatte. Damit konnte die Jugend der KG Fidele Jungen erfolgreich in die Führungsverantwortung eingebunden werden. So wird für die Zukunft unserer Gesellschaft ein solides Fundament geschaffen. 1. Vorsitzender, Oliver Döhler 2. Vorsitzender, Geschäftsführer Timo Klosterhalfen, Stv. Markus Janz, Schatzmeister Ulli Pohl, Stv. Alexander Potthast, Sitzungspräsident Hans Josef Lilienbecker , Literat Norbert Holthausen, Stv. Literat Andreas Schmitz, Orgateam Simon Breuer, Johannes Moritz und Frank Andreas Menzel, Beisitzer Hermann-Josef Otten. Stand: 15.07.2020 Gesellschaftsanschrift/Geschäftsstelle Timo Klosterhalfen Buschweg 19 50171 Kerpen Tel.:0175/6400626 Mail: tklosterhalfen@fidelejungen1946.de Homepage:https://fidelejungen1946.de/ |
De Plattfoßindianer
vum Keuschenend
En Veedelsverein zor Deilnahme am Karnevalszoch en Sindorf
Mitglied im Festkomitee der Stadt Kerpen
1993 hatten ein paar Nachbarfamilien im Sindorfer Keuschenend den Wunsch, als Gruppe im Sindorfer Kinderzug mitzugehen. Zu diesem Zweck wurden " De Plattfoßindianer " ins Leben gerufen. Indianerkostüme wurden geschneidert, der Jahresbeitrag wird in Wurfmaterial umgesetzt und seitdem ziehen wir mit Kind un Kegel im Kinderzug mit. Weiberfastnacht wird auf dem Sindorfer Zentralplatz zahlreich der Straßenkarneval eröffnet.
Jedes Jahr wird eine Maifeier ausgerichtet und in unregelmäßigen Abständen ein Oktoberfest. Seit mehreren Jahren werden traditionsgemäß am letzten Novemberwochenende alle befreudete Vereine zu einem Dämmerschoppen eingeladen.
Seit 1999 sind wir Mitglieder im Festkomitee der Stadt Kerpen.
Mitglieder müssen nicht in Keuschenend wohnen.Jeder, der Interesse hat, in einem kleinen,
aufstrebenden Karnevalsverein mitzumachen, ist willkommen.
Bisher waren 11 Kinder an 6 Jugenddreigestirnen des Fördervereins " Sindorfer Kinderzug " beteiligt.
Daran erkennt man,dass Brauchtumspflege nicht nur uns Erwachsenen,sondern in hohem Maße auch Kindern Spaß macht. Auch als ältere Jugendliche und inzwischen auch junge Erwachsene haben sie noch Spaß an der Freud und machen überall gerne mit. Da wir keine eigene Tanzgruppe haben, und nicht nur die ehemalige Jugend immer noch gerne Karneval feiert, tanzen inzwischen 10 unsere Mitglieder in anderen Gruppierungen/Vereinen des Festkomitees der Stadt Kerpen.
Einladungen anderer Vereine zu Sitzungen oder anderen Veranstaltungen werden gerne angenommen. Jeder der Interesse hat, kann mitgehen. Wer sich allerdings auf den reinen Straßenkarneval beschränken möchte, ist ebenfalls bestens aufgehoben.
Wer Interesse hat kann gerne Kontakt aufnehmen über:
Ellen Eichinger
02273 - 52444
e-Mail: haeuptling@plattfossindianer.de
Homepage: www.plattfossindianer.de
2013 ist der FSK Mitglied im Festkomitee der Stadt Kerpen 1980 e.V. geworden. FSK ist die Abkürzung für den Verein der Freunde und Förderer des Sindorfer Kinderzuges, Kerpen-Sindorf e.V..
Die Gründung eines Fördervereines ergab sich aus der Geschichte des Sindorfer Kinderzuges. Seit 1953 wird bereits ein Kinderzug durchgeführt, Träger war in den Anfangsjahren die Ulrichschule. Mit dem fortschreitenden Wachstum des Ortes, der zweiten Grundschule sowie der Anforderungen an die Organisation eines Kinderzuges war die Gründung eines Fördervereines zum Erhalt der Tradition folgerichtig.
Seit dem 15.07.1991 existiert der FSK und organisiert seit dem jeden Veilchendienstag den größten Karnevalszug am Dienstag im Rhein-Erft-Kreis. Eine weitere Tradition der Ulrichschule wird ebenfalls fortgeführt - so stellt Sindorf seit 1985 ein Jugenddreigestirn.
Auf diese Traditionen sind wir stolz und freuen uns, jährlich immer wieder die Mittel aufbringen zu können, Kinderzug und Jugenddreigestirn auf die Beine stellen zu können. Hierzu greifen wir neben unseren knapp über 300 Fördermitgliedern auf Spenden der ansässigen Unternehmen sowie ganz besonders auf unsere alljährliche Tannenbaumsammlung Anfang Januar zurück.
Seit einigen Jahren führt der FSK auch eine eigene Kindersitzung durch, die sich inzwischen gut etabliert hat.
Unterstützen auch Sie uns bei unseren Anstrengungen, Brauchtum und Tradition hochzuhalten. Die Förderung der Jugend liegt uns dabei ganz besonders am Herzen, so müssen Bewerber für das Jugenddreigestirn nicht Mitglied einer KG sein.
Werden Sie Mitglied, auf unserer Homepage www.fsk-sindorf.de finden Sie alle relevanten Informationen und Dokumente.
Homepage: FSk Sindorf
1946 wurde im “Lokal Schneider” von einigen “Jecken” beschlossen, eine Karnevalsgesellschaft mit dem Namen “Rut-Wies” zu gründen.In unserer Vereinsgeschichte gab es viele Höhen und Tiefen. Sie erzählt beispielsweise von erfolgreichen Auftritten mit eigenem Tanz- und Fanfarencorps, bis hin zum Verfall.
Seit nun 70 Jahren organisiert und präsentiert die Kg rut-wies Balkhausen-Türnich 1946 e.V. den Fastelovend in Balkhausen-Türnich.
Seit Juni 2014 wird der Verein von einem neu gewählten Vorstand bestehend aus dem 1. Vorsitzenden Kai Wolff, dem 2. Vorsitzenden Torsten Müller und der Schatzmeisterin Michaela Mölders regiert.
Die Förderung der Jugend und das heranführen an das Brauchtum Karneval ist der KG rut-wies sehr wichtig. Die Tanzgruppe „Wibbelstätzje rut-wies von 1996“ besteht zur Zeit aus 26 Tänzerinnen und Tänzern zwischen 4 und 17 Jahren, die sich bei fast 50 Auftritten bei Karnevalsveranstaltungen, privaten Festen und Veranstaltungen rund ums Jahr mit 4 Tänzen präsentieren. Tanzgruppenleitung ist Kersten Fink, Tanzgruppenbetreuerin Sonja Wolff.
Das Brauchtum Karneval wird mit den Veranstaltungen in der Erfthalle Türnich in stimmungsvollem Rahmen und zu zivilen Preisen gestärkt. Im Jahr 2017 wird es wieder, nach 2jähriger Pause eine Galasitzung in Türnich geben.Natürlich ist der Höhepunkt jeder Session der Rosenmontagszug durch Türnich-Balkhausen an dem sich viele Vereine und Gruppen aus Türnich-Balkhausen, aber auch von weiter her beteiligen.
Kontakt:
1. Vorsitzender: Kai Wolff 02235/770314
2. Vorsitzender: Torsten Müller 02237/5927124
Schatzmeisterin: Michaela Mölders 02237/972121
Tanzgruppenbetreuung: Tanja Schäfer 02237/670504
Schriftführerin und Tanzgruppenleitung: Sonja Wolff 02235/770314
Homepage: KG Rut - Wies Balkhausen
Die Karnevalsgesellschaft “Rot-Weiß Brüggen” wurde am 5. Mai 1976 gegründet. Unter der Führung von Emanuel Billotin wuchs sie schnell auf 60 Mitglieder an. Geselligkeit wurde von Anfang an großgeschrieben bei “Rot-Weiß”. Bereits im Gründungsjahr ging es zu einer fröhlichen Rheintour nach Rüdesheim. Die Teilnahme am traditionellen Veilchendienstagszug war von Anfang an eine klare Sache. Um auch außerhalb des Karnevals ein Angebot zu machen, wurde 1978 erstmals ein Sommerfest veranstaltet, das inzwischen fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders ist. Die Silvesterbälle bildeten ein zusätzliches Angebot. Mehrfach stellte man auch das Brüggener Prinzenpaar.
Der KC (Karnevalisten Club) Rheinland met Hätz e.V. gründete sich im August 1999 aus einer Gruppe aktiver Karnevalisten. Ein Verein, der von Beginn an das rheinische Brauchtum Karneval und soziales Arrangement miteinander verknüpft – und das mit viel Herz.
In den ersten Jahren seines Bestehens setzte sich der KC Rheinland met Hätz für die Förderung und Unterstützung von Jugendtanzgruppen ein. Hierfür wurde zunächst ein ‚karnevalistischer Frühschoppen‘ in der Gaststätte ‚Markt 1‘ in Türnich abgehalten. 2003 wurde der KC Rheinland auf den Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Köln aufmerksam, den er seitdem als Fördermitglied unterstützt. Die Unterstützung erfolgt mit der Ausrichtung der ‚Showbühne der Herzen‘ – eine Art karnevalistischer Frühschoppen der besonderen Art. Bei der einmal jährlich in der Erfthalle in Kerpen Türnich stattfindenden Veranstaltung lädt der Verein Künstler und Akteure ein, die möglichst kostenlos für den guten Zweck auftreten und somit Spendeneinnahmen garantieren.
Seit 2003 konnte die Showbühne 18-mal durchgeführt werden und eine Spendensumme von rund 110.000.- € einspielen. Die 19. Showbühne steht wegen Corona und sonstiger Unwegsamkeit noch immer aus. Dennoch bleibt der KC Rheinland met Hätz seinem Motto ‚Mit Spaß Gutes tun‘ treu und kommt dem mit neuen Ideen nach – auch außerhalb der Brauchtumszeit.
In der Session 2024 feiert der Club sein 25-jähriges Vereinsjubiläum. Der Club freut sich über jede Spende und jeden Kontakt zu neuen Mitgliedern, welche für 5,-- Euro Beitrag monatlich mitmachen können und diesen guten Zweck unterstützen. Krebs ist doof – spenden nicht!
KC Rheinland met Hätz
Homepage: Karnevalistenclub " Rheinland met Hätz e. V. "
Die Karnevalsgesellschaft Knollebuure Blatzheim 1982 e. V., die am 2.November 1982 gegründet wurde, ist mit mehr als 500 Mitgliedern (Stand:01/2024) eine der größten Gesellschaften innerhalb der Stadt Kerpen.
Der geschäftsführende Vorstand der KG Knollebuure besteht zur Zeit aus folgenden Mitgliedern:
Präsident: Michael Lux
1. Vorsitzender & Literat: Hans-Peter Schneppenheim
2. Vorsitzender: Dieter Heinen
Geschäftsführer: Marc Janes
Schatzmeister: Helmut Janes
Schriftführer: Katharina Sühl
Dem erweiterten Vorstand gehören Achim Roggendorf als Zeugwart, Christian Schwenk als Jugendwart und die Beisitzer Rebecca Fröschen, Dominik Lux, André Haarseim und Christian Zepp an.
Vereinsanschrift:
KG Knollebuure Blatzheim 1982 e. V.
Geschäftsführer Marc Janes
Dürener Straße 276, 50171 Kerpen
Tel: 0174 3071502 email: info@kg-knollebuure.de
Zum vielfältigen Angebot unserer KG zählen folgende jährliche Veranstaltungen:
· Sessionseröffnungssitzung im Festzelt „Am Vogelruther Weg“ in Blatzheim mit jährlich mehr als 1800 Besuchern
· Kostümsitzung am Sonntag vor und Kinderfastelovend auf Weiberfastnacht in der Mehrzweckhalle Blatzheim
· Durchführung des Karnevalsumzuges in Blatzheim mit anschließendem Kostümball
· Live-Konzerte im Zwei- bis Dreijahresrhythmus
Als Höhepunkte unserer Vereinsgeschichte erlebten wir die Sessionen 1993/1994, 2004/05 und 2015/16, in denen wir anlässlich unseres 11-, 22- bzw. 33-jährigen Bestehens das Dreigestirn des Festkomitees der Kolpingstadt Kerpen stellen durften.
- Prinz Richard I (Kuntze), Bauer Dieter (Altendorf) und Jungfrau Dietlinde (Dieter Heinen), unterstützt von dem Adjutanten Rudi Glöckner, regierten das närrische Volk in unserer Kolpingstadt Kerpen in der Session 1993/1994.
- Prinz Bernd I (Berger), Bauer Rudi (Glöckner) und Jungfrau Herolinde (Hero Buse) mit ihrem Adjutanten Uli Sous sorgten in der Session 2004/2005 für viel Freude und Begeisterung weit über unsere Stadtgrenze hinaus.
- Prinz Michael I (Michael Lux), Bauer Dieter (Heinen) und Jungfrau Kurtine (Kurt Mahr) wurden am 08.01.2016 zum 3. Stadtdreigestirn der KG Knollebuure proklamiert. In der mit fünf Wochen sehr kurzen Session wurden sie vom Adjutanten Heinz Albert Pingen bei 111 Auftritten im Stadtgebiet Kerpen, aber auch in Köln und Düsseldorf begleitet.
Eine wichtige Säule unserer Gesellschaft ist die Jugend- und Nachwuchsarbeit, die im Jahr 2010 mit Gründung der „Young Knollis“ (junge Vereinsmitglieder im Alter von 15-27 Jahren) einen starken Aufschwung erlebt hat. Mittlerweile stammen sechs der aktuell elf Vorstandsmitglieder aus den Reihen der Young Knollis.
Seit Anfang 2013 verfügt die KG Knollebuure mit der eigenen Tanzgruppe wieder über ein weiteres Aushängeschild unseres Vereins. 26 Tänzerinnen und Tänzer, überwiegend in der vereinseigenen Kinder- und Jugendtanzgruppe groß geworden, erstürmen wieder die karnevalistischen Bühnen.
Um die organisatorische Leitung und Termingestaltung kümmert sich unser Geschäftsführer zusammen mit dem Kommandanten Torsten Eichinger, der auch auf und hinter der Bühne alles im Griff hat.
Aber auch im Bereich Tanzgruppe kommt die Nachwuchsförderung nicht zu kurz.
In unseren drei Kinder- und Jugendtanzgruppen tanzen zur Zeit über 35 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 3 und 17 Jahren.
Auf spielerische Art und Weise werden schon die Kleinsten an die Freuden, aber auch an die Herausforderungen und Anstrengungen des karnevalistischen Gardetanzes herangeführt, wo sie auch schon bei diversen Tanzveranstaltungen große Erfolge in den jeweiligen Altersgruppen erzielen konnten.
Betreut werden unsere Nachwuchstänzer von Silke Lorbeer, trainiert von Torsten und Ramona Eichinger.
Weitere Informationen rund um unsere Gesellschaft können Sie auf unserer Internetseite sowie unseren Facebookauftritten unter „KG Knollebuure Blatzheim EV“ und „Tanzgruppe der KG Knollebuure Blatzheim“ nachlesen.
Homepage: KG Knollebuure Blatzheim
Bei der Jahreshauptversammlung der VVM Manheim am 16. März 1975 wurde auf Vorschlag des Vorsitzenden Jodo Stein der Beschluß gefaßt, eine Gruppe zur Begleitung des Dreigestirns zu bilden. Aus diesem Anlaß wurden die Roten Husaren Manheim gegründet. Folgende Personen erklärten sich bereit, in dieser Gruppe mitzuwirken: Peter Lock, Michael Brandt, Jodo Stein, Willi Schauff, Karl-Heinz Kreuzburg, Engelbert Schneider, Willi Effertz, Josef Weber. Ferner wurde der Beschluß gefaßt, daß die Roten Husaren als selbständige Gruppe in der VVM wirken. Die Husaren als Begleitung des Dreigestirns waren gegründet. Mit drei geliehenen Uniformen fing alles an. Kommandant Peter Lock organisierte und agierte. Bald stellte man fest, daß ein bißchen Bewegung auf der Bühne fehlte und Trainer Peter Heidbüchel im Keller von Peter Lock eine Tanzgarde zusammenstellte. Aus Spenden wurden Säbel angeschafft, eine Marketenderin (Agnes Bellone) war auch bald gefunden. Im Jahre 1980 entnabelte sich die Gruppe von der VVM Manheim. Das erste Dreigestirn der Stadt Kerpen (Peter Lock, Peter Heidbüchel, Anton Wilschewski) wurde 1981 von Ferdi Wind geführt und von den Stadthusaren begleitet. 1982 das erste Biwak der Husaren, eingeleitet durch Böllerschüsse einer selbstgebauten Kanone von Josef Weber, der heute noch in Uniform des Elferrates aktiv ist. Die Anzahl der Aktiven stieg stetig an, die Gruppe hatte Gelegenheit ihre Tänze auf den Karnevalsbühnen unter Beweis zu stellen (bis zur Vizeverbandsmeisterschaft Rhein/Erft im Jahre 1988). Höhepunkt der Tanzgarde war der Auftritt beim Oktoberfest in England 1990, organisiert durch Josef Weber und Gerd Held. 1986 traten die Husaren dem Festkomitee der Stadt Kerpen bei. Bei der feierlichen Aufnahme wurde durch Festkomiteepräsident Josef von Glasz als Dank für die jahrelange Begleitung der Dreigestirne, eine Fahne an die Roten Husaren überreicht. Josef von Glasz wurde als Ehrenhauptmann ernannt, und 1987 wurden die ersten Beförderungen ausgesprochen. Eine Kindertanzgruppe wurde 1987 ins Leben gerufen. Mit sechs Kindern fing man an, die fleißig unter der Leitung von Dagmar Lock und Hanni Schatten trainierten. Ihren erstene Auftritt hatten die Minis beim Husarenbiwak, nahmen aber schon bald am Tanzturnier des Karnevalsverband Rhein/Erft teil. Nicht zuletzt durch Eigenproduktion hatten die Minis kräftigen Zuwachs, so daß auch diese Gruppe zahlreiche Auftritte absolvieren konnte. Heute zählt diese Jugendtanzgruppe der KG Rote Husaren Manheim mit zur Zeit 35 Tänzer und Tänzerinnen zwischen 14 und 18 Jahren zum festen Bestandteil der Husaren. Auftritte im Stadtgebiet von Kerpen, in Aachen, in Köln und im näheren Umland steigerten das Ansehen des Vereins. 1991 wurde der Verein (damals 64 Mitglieder) umstrukturiert. Es wurde ein neuer Vorstand gewählt, aus den Husaren wurde KG Rote Husaren Manheim. Die Tanzgarde änderte ihren Tanzstil, nannte sich nun Tanzgruppe der KG Rote Husaren und hatte als Begleitung des Stadtdreigestirns 1991-1992 über 80 Auftritte absolviert. Neue Kostüme für die Tanzgruppe wurden angeschafft um zum Weltwirtschaftsgipfel 1992 in München 1993 im ZDF Mainz den Verein und nicht zuletzt die Stadt Kerpen zu vertreten. 1997 hatte die Tanzgruppe Gelegenheit, auf Einladung der Stadt Kerpen, in Polen bei der Ratifizierung des Partnerschaftsvertrags mit der Stadt Oswiencim dabei zu sein und beim dortigen Beskidenfest (Folklorefestival) für Deutschland teilzunehmen. Durch zahlreiche Spenden wurde am 30. Oktober 1992 eine Standarte geweiht und eine Husarensitzung ins Leben gerufen. Aufgrund der erfolgreichen Sitzung überlegte der Vorstand weitere Aktivitäten im Ort. Der Husarenball (heute Party-Night) und die Herrensitzung im November haben sich genauso etabliert wie die Sitzung und Husarenbiwak im Januar. Heute zählt dieser Verein 175 Mitglieder, davon 13 Ehrenmitglieder, eine Tanzgruppe, eine Jugendtanzgruppe, Gardemitglieder und Elferratsmitglieder nicht zu vergessen. Die Manheimer Bevölkerung, die diesen Verein zu dem gemacht hat, was aus dem damaligen Beschluß vom 16. März 1975 geworden ist. Auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön an alle, die in irgendeiner Weise dazu beigetragen haben.
Homepage: Kg rote Husaren |
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So fing alles an . . .
Man schrieb das Jahr 1954, da hatten drei Herren,
Willi Frinken Vorsitzender des FC Viktoria Manheim 1919 e.V.
Balthasar Rohe 1. Brudermeister der Schützenbruderschaft und
Johann Becker Brandmeister der freiwilligen Feuerwehr
die Idee, den Karneval in Manheim auf die Füße zu stellen.
So geschah es dann, dass in ihrem Auftrag alle Vorsitzenden der Manheimer Vereine und Verbände eingeladen wurden, um über dieses Thema zu diskutieren.
Nach reichlichen Überlegungen wurden die o.g. Herren beauftragt, den Grundstein für dieses Vorhaben zu legen. Am späten Abend war man sich einig und gründete die Vereinigten Vereine Manheim, wobei Johann Becker immer wieder bekräftigte, dass die freiwillige Feuerwehr als Einheit jedes Vorhaben der KG VVM unterstützen würde, jedoch kein Mitglied derselben werden könne. Damit war der Grundstein der KG VVM gelegt, der sich dann die folgenden Vereine nach und nach anschlossen: FC Viktoria Manheim, St. Albanus- und Leonardus-Schützenbruderschaft, TV Germania Manheim, Tambour- und Fanfaren-Corps, Kegelclub Columbus, Kegelclub Gemütlichkeit und Taubenzuchtverein „Auf zur Heimat“.
Zur Besetzung des Elferrates für die Sitzungen stellten die großen Vereine jeweils zwei und die kleinen ein Mitglied. Dies bewährte sich bis in die 70er Jahre. Nur um einige wenige der damaligen Originale zu nennen sei hier an Kethe Kasper, Hans Wimmer, Josef Hochkirchen, die drei Strüßje, Familie Kastan und Oderbach, Franz Köhnlein, Jodo Stein und viele andere mehr erinnert, die sich kostenlos zur Verfügung stellten.
In Ermangelung einer Tanzgruppe wurde ein Männerballett – Die Blondyhoppsers – auf die Beine gestellt, dem u.a. Helmut Klein, Jodo Stein, Kurt Rüttgers, Günter Orth, Gerhard Wagner, Gerhard Schnorrenberg und Heinz Böhnen angehörten.
Sie alle wurden damals durch den Zeremonienmeister Reiner Meurer zur Bühne geleitet. Der Eintrittspreis zu einer Sitzung betrug 2,50 DM. An allen Karnevalstagen fanden Bälle statt, die bei der Manheimer Bevölkerung regen Anklang fanden.
Im September 1954 wurde dann mit Unterstützung der KG VVM in Zusammenarbeit mit Frau Margarete Böhnen das erste Damentanzcorps „Rot Weiß“ ins Leben gerufen.
Einige Jahre später stellte Margarete Böhnen das Tanzcorps als „Erftlandtanzcorps“ auf eigene Füße und schnell wurde es weit über die Grenzen der Stadt Kerpen bekannt und beliebt. Bis heute unterstützt unser „Magretchen“ und ihr Erftlandtanzcorps die KG VVM bei allen Veranstaltungen.
Der zweimalige Deutsche Meister im Gardetanz Jürgen Böhnen, belegte 1999 mit seiner Tanzpartnerin Jasmin Engling als Tanzpaar bei den Deutschen Meisterschaften einen hervorragenden 7. Platz und die gemischte Garde den 5. Platz. Bis heute tanzt das Erftlandtanzcorps mit Erfolg im Turniersport.
Zu den Sitzungspräsidenten sei gesagt, dass Willi Frinken, Johann Hochkirchen, Reiner Floß, Michael Brandt in Gemeinschaft und anschließend Franz Mertens 27 Jahre die Sitzungen präsidierten. Seit 1995 hatte Bert Stein die Präsidentenfunktion inne. Zurzeit finden leider keine Sitzungen statt.
Nach Balthasar Rohe übernahm Peter Lock für einige Jahre den ersten Vorsitz, der in den Folgejahren mehrmals wechselte und von Hans Wimmer, Jodo Stein, Franz Mertens, Herbert Klein, Josef Hochkirchen, Helmut Franke, Bert Stein, Marion Krüger, Evi Schoenen, Torsten Wagner, Michael Mertes und zurzeit von Stephanie Kreiner ausgeübt wird.
Unter Vorsitz von Jodo Stein wurden die „Roten Husaren“ ins Leben gerufen und durch die KG VVM finanziell unterstützt.
Auch die Roten Husaren haben sich später selbständig gemacht und eine eigene Gesellschaft gegründet. Sie sind ebenfalls weit über die Tore des Kreises bekannt und nehmen am großen Kölner Rosenmontagszug teil.
Ab Mitte der 70er Jahre ging man dazu über, auch auswärtige Künstler für die Sitzungen zu verpflichten, so dass die Sitzungen zunehmend auch für Auswärtige interessanter wurden.
Zum Thema Tollitäten sei erwähnt, dass der erste Prinz Heinrich Füchtener war. Nach vielen anderen war im Jahre 1971 Frau Maria Rottland die erste Prinzessin.
Im Jahre 1972 folgte dann das erste Manheimer Dreigestirn in den Personen: Jodo Stein (Prinz), Hans Wimmer (Bauer), Michael Brandt (Jungfrau) und Gerhard Wagner (Prinzenführer).
Weiterhin ist zu erwähnen, dass in der Session 1990/91 das erste weibliche Manheimer Dreigestirn von der KG VVM innerhalb der Stadt Kerpen, dargestellt von Sofia Rübsteck (Prinz), Beate Wies (Bauer), Mari-Luise Bauerett (Jungfrau) sowie deren Hofmarschallin Marita Zapp proklamiert wurde.
Es gilt wohl als selbstverständlich, dass seit der Gründung alljährlich am Veilchendienstag der traditionelle Karnevalsumzug stattfindet, der weit über die Grenzen des Kreises bekannt ist und auch bei auswärtigen Besuchern aus dem Umland großen Anklang findet. In der Session 2014/15 fand der traditionelle Manheimer Veilchendienstagszug erstmalig in Manheim-Neu statt.
Auf der Mitgliederversammlung am 28. Mai 1995 wurde durch den Geschäftsführer Herrn Bernd Niespodziany eine neue Satzung zur Erlangung der Gemeinnützigkeit ausgearbeitet und den Mitgliedern zur Abstimmung vorgelegt. Es erging ein einstimmiger Beschluss, den Verein unter dem Namen „Karnevalsgesellschaft Vereinigte Vereine Manheim e.V.“ zu führen.
Daraufhin wurde unserer Gesellschaft am 20. Oktober 1995 die Gemeinnützigkeit zuerkannt.
Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens gaben wir uns die Ehre zu einem Festkommers am 17. September 2004 und am 18. September 2004 zu einem Jubiläumsball einzuladen.
Dazu luden wir alle Tollitäten der Vergangenheit ein und verliehen viele Medaillen und Vereinsehrungen.
Zu Ehrenmitgliedern wurden Magarete Böhnen, Willi Müller und Willi Johnen ernannt.
Am 2. Februar 2013 feierten unsere Senatoren, in der Geburtsstätte des Manheimer Karnevals, in der Gaststätte „Zum roten Hahn“, bereits ihre 5 Senatoren-Sitzung. Auf Wunsch vieler Senatoren sang Reiner Felden, den wir bereits zwei Mal als Prinzen unseres Dreigestirns begrüßen durften, sein Lied über und für Manheim, welches viele Manheimer im Laufe der Umsiedlung zu Tränen rührt.
" Mannem du bes uns Heimat, he sin mir zo Hus
Un wenn de nit mie do bes, em Hätze blievs de drin "
Durch die Initiative der Präsidentin der Senatoren, Frau Kethe Kasper, wurde diese Sitzung ins Leben gerufen. Sie hat sich auf die Fahne geschrieben junge Karnevalisten zu fördern und mit ihrer eigenen langjährigen Erfahrung zu unterstützen. Sie selbst steht seit über 60 Jahren erfolgreich in der Bütt.
2014, wir feierten in diesem Jahr unser 60-jähriges Bestehen und organisierten gemeinsam mit unserem Fußballverein, dem FC Victoria Manheim, einem Festkommers am Karnevalsfreitag und einer Karnevalsdisco am Karnevalssamstag, ist der letzte Veilchendienstagszug in Manheim-Alt gegangen; ab 2015 feiern wir in Manheim-Neu unseren Veilchendienstag und können mit Stolz verkünden, dass die Umsiedlung der karnevalistischen Feierlaune keinen Abbruch tut!
Es wäre noch vieles über das Wirken der KG VVM zu berichten. Wir arbeiten auch weiterhin daran, die Karnevalstradition der vergangenen 60 Jahre in Zukunft zu gestalten und neben der Beibehaltung der Tradition auch moderne Elemente aufzugreifen. Wir freuen uns daher besonders über den Zuwachs an jungen Mitgliedern.
Unser besonderer Dank gilt allen, die bisher dazu beigetragen haben, den karnevalistische Brauchtum in Manheim zu pflegen, insbesondere den Manheimer Mitbürgern, die uns in all den Jahren durch den Besuch der Veranstaltungen, ihre Unterstützung und durch Spende, u.a. bei der Sammlung für den Veilchendienstagszug, sowie auch in den Sitzungen unterstützt haben.
Aus diesem Grunde blicken wir mit Stolz und Zuversicht in die Zukunft und auch auf die verflossenen 60 Jahre zurück.
Unsere Senatoren sind:
Kethe Kasper, Magarete Böhnen, Jürgen Böhnen, Helmut Franke,
Lonie Lambertz, Dr. Johannes Lambertz, Willi Müller und Ferdinand Wind
Unsere Ehrenmitglieder sind:
Magarete Böhnen, Willi Johnen, Johann Lock
Paul Koep und Willi Müller.
Der derzeitige Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
1.Vorsitzende Stephanie Kreiner
2. Vorsitzender Michael Mertens
1. Geschäftsführerin Martina Baumann
1.Kassierer Ralf Klosterhalfen
2. Kassiererin Vanessa Becker- Köhnlein
Kontakt:
Geschäftsstelle
Martina Baumann
Zum Dickbusch 55
50170 Kerpen
Telefon: 02275/ 5646
Email: info@kg-vvm.de
Margarethe Böhnen schrieb zum 20jährigen Bestehen des Festkomitees:
Das Erftlandtanzcorps Manheim wurde 1954 von mir, Margarethe Böhnen, gegründet.
1954 kam ich durch die Heirat mit Leo Böhnen von Sindorf nach Manheim. Da mich einige Mädchen, mit denen ich jeden Tag zur Arbeit nach Köln fuhr, schon gut kannten und wußten, daß ich in Sindorf Funkenmariechen war, meinten sie, ich könnte mit ihnen eine Mädchengarde gründen. Sie würden auch gerne tanzen und in Manheim gäbe es so etwas noch nicht. Natürlich mußte ich zuerst mit meinem Mann darüber sprechen. Er sagte, ich soll warten, bis ich mein erstes Kind zur Welt gebracht habe.
Am 5. September 1954 kam mein erster Sohn Heinz zur Welt. Sofort waren die Mädchen wieder da. Mein Mann hat ihnen dann die Zusage gegeben, da er der Meinung war, ich wäre ja erst 19 Jahre und wenn ich möchte, könnte ich mit ihnen tanzen.
Die VVM (Vereinigte Vereine Manheim) hörte davon. Freudestrahlend kamen sie zu mir und brachten mir Stoffe und alles was dazu gehörte. Somit begannen nun meine Nachtschichten, um die Kostüme zu entwerfen und zu nähen, da mein Sohn mich tagsüber ja in Anspruch nahm. Aber er hat mir die Freude nicht genommen und immer viel geschlafen, wenn ich an der Nähmaschine saß. Dazu kam auch noch das Einüben der Tänze. Zweimal pro Woche abends wurden die Tänze einstudiert. Ich erinnere mich noch genau an die ersten zwei Tänze, es waren “Der alte Kamerad” und “Wien bleibt Wien”. Da man damals noch keinen Kassettenrekorder kannte, spielte für uns der damalige Küster von Manheim, Herr Bellone, am Klavier und Herr Willi Franken auf der Trompete. Geprobt wurde im Saal der Gaststätte “Im Roten Hahn” der Familie Rüttgers. Es war eine schöne Zeit, bis ich endlich mit noch acht anderen Mädchen das erste Mal am 1. Januar 1955 auf der Bühne stand.
Nach vier Jahren bekam ich meinen zweiten Sohn, Helmut, aber das Tanzen ging trotzdem weiter. Mein Mann war sehr verständnisvoll und unterstützte mich, wo er nur konnte. Abends blieb er bei den Kindern. Wenn ich dann vom Proben nach Hause kam, brachte er noch einige Mädchen mit dem Fahrrad nach Hause, deren Eltern dafür sehr dankbar waren.
Da meine beiden Jungens auch Spaß am Tanzen hatten, gründete ich eine Kindertanzgruppe und zog sie als Funkenmariechen an. Mit fünf Jahren war mein ältester Sohn es leid, als Mädchen auf der Bühne zu tanzen. Mit neun Jahren sagte mein zweiter Sohn: “Nun ist aber Schluß. Ich werde jetzt Prinz Karneval und dann gehe ich nicht mehr auf die Bühne”.
Nun dachte ich mir, jetzt muß ein Mädchen her, das mal in meine Fußstapfen tritt. Wie es aber sein sollte, kam wieder ein Junge namens Jürgen auf die Welt. Aber er hatte das Tanzen sofort im Blut, da er ja in der Schwangerschaft und anschließend bei jeder Probe dabei war. Als Dreijähriger begann er dann mit dem Paartanz. Seine erste Tanzpartnerin war Andrea Stein, die Tochter des Möhnefa aus Manheim.
Nun ging es aufwärts mit den Tanzgruppen. Die Kinder tanzten am Nachmittag, die Großen am Abend und besonders an den Wochenenden. Es wurden jedes Jahr neue Gardetänze und Schautänze einstudiert. So wurden wir über die Grenzen des Erftkreises bekannt. Auf Turnieren sicherten wir uns oftmals den ersten Platz und sind schon mehrfacher Rhein-Erft-Verbandsmeister. Besonders Jürgen konnte mit seinen Partnerinnen viele Erfolge feiern. Außer den vielen Rhein-Erft-Verbandsmeister-Titeln, die er holte, wurde er 1996 und 1997 mit der gemischten Garde Grün-Weiß-Braun Hamm Deutscher Meister. Mittlerweile hat das Taining der Großen Garde und der Juniorengarde sowie des Tanzpaares Dennis und Silke Böhnen, meine beiden Enkel, übernommen. Dennis und Silke stehen schon seit ihrem dritten Lebensjahr auf der Bühne. Sie tanzten nicht nur auf der Bühne, sondern sangen sich auch mit vielen Liedern in die Herzen der Zuschauer. Dennis’ erstes Lied war: “Oma so lieb, Oma so nett...”, dann kamen viele viele bekannte Karnevalslieder hinzu. Auch heute tanzen die beiden (16 und 14 Jahre) noch zusammen. Da sie schon von klein an in ihren Altersklassen Rhein-Erft-Verbandsmeister wurden, wollen sie nicht mehr singen und sich dafür mehr auf das Tanzen konzentrieren.
Den größten Erfolg feierten wir im Jahr 2000. So tanzten die Tanzpaare Jürgen Böhnen und Jasmin Engling und Dennis und Silke Böhnen, sowie die Große Garde auf der Nord-Westdeutschen Meisterschaft. Jürgen und Jasmin konnten sich sogar für die deutsche Meisterschaft in Hof qualifizieren. Dort wurden sie dann siebtbestes Tanzpaar aus Deutschland, punktegleich mit dem 6. Platz. Besonders gefreut hat sich die Große Garde, die als Fangemeinde mitgefahren war und fest die Daumen gedrückt hatte.
Ich hoffe, daß sich meine Mädchen und Jungen auch im nächsten Jahr wieder weit in die Spitze tanzen werden. Sie sind sehr ehrgeizig, und mit Jürgen als Trainer schaffen sie es bestimmt wieder.
Insgesamt tanzen heute fünf Gruppen:
1. Gruppe (2 1/2 - 5 Jahre) dienstags von 15.00-15.45 Uhr
2. Gruppe (6 - 9 Jahre) dienstags von 15.30-16.15 Uhr
3. Gruppe (9 - 11 Jahre) dienstags von 16.15-17.00 Uhr
Juniorengruppe (11 - 14 Jahre) dienstags von 18.30-20.00 Uhr
Große Garde (ab 15 Jahre) dienstags und donnerstags von 20.00-21.30 Uhr
Es ist schön die Mädchen so heranwachsen zu sehen und es tut auch ein bißchen weh, wenn sie Abschied vom Tanzen nehmen, aber vergessen hat mich noch keine. Viele Enkelchen von ehemaligen Tänzerinnen tanzen mittlerweile bei mir. Ich habe schon vier Nähmaschinen verschlissen und die fünfte ist bald fällig.
Nun habe ich uns genug vorgestellt.
Eure
Margarethe “Tante” Böhnen
Homepage: Erftlandtanzcorps Manheim
Im Kerpener Ortsteil Buir wurde seit unzähligen Jahren dem Heimatbrauchtum Karneval ein großer Stellenwert zugestanden. Doch leider erloschen Ende der 60iger Jahre die Aktivitäten der ehemaligen Buirer Karnevalsgesellschaft “Heidewitzka”. In den anschließenden Jahren hielten die “Buirer Bengele”, eine katholische Jugendgruppe, und verschiedene örtliche Gastwirte einige karnevalistische Veranstaltungen vor. Dies konnte und sollte natürlich keine Dauerlösung sein. Im Oktober 1974 rief der TUS Buir zu einer Versammlung mit dem Ziel, eine Karnevalsabteilung zu gründen. Schließlich einigte man sich nach drei weiteren Treffen darauf, eine selbständige Karnevalsgesellschaft ins Vereinsleben von Buir zu rufen. Der eigentliche Startschuß fiel dann am 5. Dezember 1974 in der Gaststätte Edith Förster. 14 Gründungsmitglieder hoben die “Kulturgemeinschaft Löstige Buirer” aus der Taufe und wählten Josef Brings zum ersten Vorsitzenden. Und die Aktiven aus Buir hatten sich ein hohes Nahziel gesetzt: Obwohl die Session ja eigentlich schon begonnen hatte, sollte eine schwungvolle Karnevalssitzung über die Bühne gebracht werden. Nach Jahren der karnevalistischen Abstinenz schlug die Begeisterung hohe Wellen, als Sitzungspräsident Bert Schneider am 1. Februar 1975 in der ausverkauften Turnhalle der Schule die erste Sitzung der KG “Löstige Buirer” eröffnete. Das Programm unter dem Motto “Buir hätt wedde Klör”, überwiegend von örtlichen Karnevalisten gestaltet, kam beim Publikum sehr gut an und war Ansporn für den jungen Verein, seine Aktivitäten zu verstärken. Die Mitgliederzahl der “Löstigen Buirer” stieg an, neue Veramstaltungen wurden ins karnevalistische Leben gerufen, die inzwischen aus dem kulturellen Leben der Ortsgemeinschaft nicht mehr wegzudenken sind. Die Eröffnung der Weiberfastnacht mit dem Umzug durch unsere Dorfstraßen und anschließendem Möhneball erfreut sich außerordentlicher Beliebtheit. Seit 1979 zieht auch wieder ein Karnevalszug durch Buir. Im ersten Jahr noch am Sonntag abgehalten, hat seit 1980 der Ort seinen Rosenmontagszug. Im gleichen Jahr wurde man Mitglied im neu gegründeten Festkomitee Kerpener Karneval. In den Folgejahren wurde die Palette der Veranstaltungen weiter ausgebaut. Ob der Sessionsauftakt am erstene Samstag nach dem 11.11., die große Kostümsitzung zu Beginn eines jeden Jahres oder der Möhneball, der Preiskostüm- wie auch der Rosenmontagsball, diese Highlights sind nicht mehr wegzudenken. Einen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte konnte man in der Session 1984/1985 verzeichnen. Nicht nur, daß die KG ihr 11jähriges Bestehen feierte, sie durfte auch erstmals das Dreigestirn der Stadt Kerpen stellen. Diesem folgten inzwischen drei weitere, nochmals ein Stadtdreigestirn in der Session 1995/1996 und zwei Ortsdreigestirne der KG. Erstmals konnten wir ein Damendreigestirn 1992/1993 proklamieren und zu unserem 25jährigen Jubiläum präsentierten die Senatoren der KG Löstige Buirer das Dreigestirn. Da man immer neue Ideen suchte, um möglichst interessante Veranstaltungen dem Buirer Publikum zu bieten, präsentierte die KG im Oktober 1994 erstmals den Kölsche Ovend, der mittlerweile aus dem Dorfleben nicht mehr wegzudenken ist. Beim Karnevalsauftakt 1982 fand ein Stabwechsel in der KG Löstige Buirer statt. Bert Schneider, der die Sitzung seit der Gründung hervorragend geleitet hatt, übergab die Präsidentschaft an Edgar Hohn, der sein Amt nicht weniger schwungvoll bis zum heutigen Tage ausübt. Auch an den Buirer Nachwuchs wurde gedacht. Seit nunmehr 1988 wird regelmäßig in Zusammenarbeit mit der Grundschule ein buntes Kinderkostümfest (seit 1999 als Kindersitzung) veranstaltet. Hier zeigen junge Nachwuchskarnevalisten aus Nah und Fern ihr Können in der Bütt und auf der Bühne. Bei den Pänz steht diese Veranstaltung inzwischen hoch im Kurs. In 1991 schloß sich die Kindertanzgruppe dem Verein an. Eine weitere Besonderheit wurde installiert. Erstmals in der Vereinsgeschichte gründete die KG im November 1997 einen Senat. Zur Sessionseröffnung wurden dann die ersten sechs Senatoren ernannt. Jeweils am Morgen des Karnevalssonntags findet in der katholischen Pfarrkirche St. Michael eine “Buirer Mess in kölscher Sproch” statt. Zu dieser Messe ist ausdrücklich erwünscht, im Kostüm zu erscheinen. Neben allen karnevalistischen Aktivitäten beteiligt sich die KG Löstige Buirer aber auch an allen weiteren dörflichen Veranstaltungen. Wir hoffen, auch in den folgenden 25 Jahren so ausführlich über die “Löstigen Buirer” berichten zu können. Homepage: KG löstige Buirer 1974 e.V. |
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Kerpen, Veilchendienstag 1973
In der damaligen Gaststätte Grzyschek, dem heutigen Vereinslokal der KG Löchte Lämpche “Bei Majda” gründeten Maria und Johann Wirtz, Elisabeth und Barthel Schauff, Christa und Rolf Niedenhoff sowie Johannes Tillenburg die KG Löchte Lämpche Kerpen.
Die Beliebtheit der neuen Gesellschaft breitete sich sehr schnell von “ihrem” Veedel, dem “Muttenk” auf das gesamte Kerpener Stadtgebiet aus.
Doch nicht nur in der 5. Jahreszeit, wenn sie ihre Prunksitzung “Die längste Nacht von Kerpen” halten oder Festwagen und Fußgruppen im Rosenmontagszug stellen, “löchte die Lämpche” in Kerpen.
So mündet ein großer Festzug im Juni jeden Jahres auf dem Schulhof der Theodor-Heuss-Schule in das allseits beliebte Sommerbiwak.
Am ersten September-Wochenende gilt es dann noch einmal, richtig Kraft zu tanken, für die in wenigen Wochen (am 11.11.) beginnende Session.
Op Feltens Weed wird in einem Cirkus-Zelt an zwei Tagen das große Veedelsfest mit Kinderfest gefeiert.
Homepage: KG Löchte Lämpche Kerpen
Die Karnevalsgesellschaft Gemütlichkeit wurde im Jahr 1908 gegründet. Damit ist sie eine der ältesten im Kerpener Stadtgebiet. Gründungsvater und erster Präsident der Gesellschaft war Balthasar Lußem. Ihm und einiger seiner Freunde, wie Peter Franken, Heinrich Henn, Franz Sieger und Herrmann Winkel kam die Idee, einen Karnevalsverein zu gründen.
So wurde die “Gemütlichkeit” im damaligen Hotel Dominik aus der Taufe gehoben. Ein Teil des Hotels Dominik ist noch erhalten und in den Räumlichkeiten befindet sich heute die Gaststätte “Alt Kerpen”.
Balthasar Lußem und Freunde hatten sich zum Ziel gesetzt, Freude und Frohsinn zu verbreiten. Er führte die “Gemütlichkeit” über 40 Jahre. Sein Engagement und sein Ansehen trugen dazu bei, daß Kerpen schon damals eine Karnevalshochburg war. Dieses Erbe haben wir übernommen und wollen es an die Jugend weitergeben.
Seit 40 Jahren ist bekannt
in unserer Stadt und auf dem Land
willst du dich freuen im Jeckenkreis
dann komm zu der Gemütlichkeit.
Mit diesem Motto wurde der Silvesterball 1949 unter der Leitung des neuen Präsidenten Toni Hilgers begonnen. Bis 1952 bekleidete er das Amt als Präsident und gab es dann ab an Reiner Rey.
In den Jahren 1953 bis 1957 wurde von der Gesellschaft im Saale Lindenhof jedes Jahr zehn Bälle, zwei Damensitzungen und eine Prunksitzung veranstaltet. Auch am Rosenmontag wurde immer mit einem Wagen und einer Fußgruppe teilgenommen. Hieran wird ersichtlich, daß schon zu damaliger Zeit die KG Gemütlichkeit, trotz schwieriger Lage nach dem Krieg, sehr aktiv war. Die Nachfolger von Reiner Rey, die das Präsidentenamt übernahmen, waren Josef Rösberg, Fritz Berf, Rudi Taube und Franz Jakob Brings, der schließlich das Amt an den heutigen Präsidenten Johannes Könen übergab.
Am 11.11.1952 stiftete Balthasar Lußem der Gesellschaft eine handgemalte Fahne, die noch heute bei jeder Veranstaltung der Karnevalsgesellschaft präsentiert wird.
Auf der Prunksitzung 1952 wurde Franz Schweren zum ersten Ehrensenator der Gesellschaft benannt. Die Liste der Ehrensenatoren konnte erst in den 80er Jahren erfolgreich fortgeführt werden und setzt sich wie folgt zusammen:
1980 Heinz Kremer
1988 Werner Stüttchen
1991 Toni Wollenschein
1992 Manfred Steinberg
1993 Bernhard Ripp
1994 Heinz Schmitz
1995 Erhard Schaloske
1996 Ernst Rey
1996 Leo Rey
1998 Michael Herrmann
1998 Rolf Stüttchen
1999 Friedrich Löhr
1999 Horst Rose
2000 Ferdi Wind
2001 Christa Schütz
Zur 70. Wiederkehr des Gründungsjahres stellte die KG Gemütlichkeit mit dem Prinzen Johannes Könen, dem Bauern Theodor Jücker und der Jungfrau Heinz Merge das Kerpener Dreigestirn.
Erstmalig wurde auch ein Kinderdreigestirn gestellt. Kinderprinz Ralph Hufermann, Bauer Ralph Jücker und Jungfrau Heidrun Merge sowie Prinzenführer Heinz Merge junior.
Zum 80jährigen Bestehen der Gesellschaft konnte das zweite Kinderdreigestirn proklamiert werden. Prinz Eddi Könen, Bauer Marco Schumacher und Jungfrau Simona Mager wurden von Prinzenführer Robert Wagner und Standartenträger Jürgen Wirtz durch die Session 1987/1988 geleitet.
1980 wählte man den ersten Kinderelferrat unter den Sitzungspräsidenten Ralph Jücker und Heinz Merge junior. 1985 übernahm Marco Schumacher das Amt des Sitzungspräsidenten und gab es 1993 an Simona Mager und Robert Wagner weiter, die ebenfalls mit großem Ehrgeiz die Kindersitzung leiteten. Präsident Johannes Könen und 1. Vorsitzende Paul Komischke konnten 1994 die neuen Sitzungspräsidenten der Kindersitzung vorstellen. Jeanette Maisey und Timo Kurm waren fest entschlossen, an die Erfolge und die großartige Resonanz früherer Jahre anzuknüpfen.
Souverän moderierte seit 1996 Timo Kurm die Kindersitzung und verstand es, die Pänz aus Kerpen in der Jahnhalle zu versammeln. 1998 übergab er sein Amt an den heutigen Kindersitzungspräsidenten Sebastian Elsner. In der Kindersitzung 1999 hat er erstmals sein Publikum begeistern können.
Die Jugendabteilung in unserer Gesellschaft ist ein wichtiger Aspekt in der Vereinsarbeit. Engagiert und aktiv wird an derf Kindersitzung mitgestaltet. So entstanden in den Jahren mehrere Aktionsgruppen:
1986 - 1987 begeisterte die Gesangsgruppe “Die 4 Spatzen”
1987 - 1988 10 Jugendmitglieder wirkten als “Die Turnriege”
1988 - 1989 betraten 6 Jugendmitglieder die Bühne als “Magd und Knecht”, “Op dem Maat stonn die Bure”
1995 - heute entstand eine ca. 10köpfige Jugendgruppe, die ein Krippenspiel zur Weihnachtsfeier einstudiert
1997 - heute entstand aus dieser Gruppe eine neue Tanzgruppe ab 6 Jahre
Seit 1980 wird der Kinderelferrat aus den Jugendmitgliedern zusammengestellt. Der Gestaltung des Kinderwagen und der Jugendfußgruppe, für den Rosenmontagszug, wird von der Jugend selbst entworfen und mitgestaltet.
1981 bildete sich auch ein Damenelferrat, der zuerst mit dem Präsidenten Franz Jakob Brings und ab 1985 mit der Sitzungspräsidentin Lilo Brings die Gesellschaft bei der Damensitzung repräsentiert. Ihr Amt übernahm 1992 die heutige Sitzungspräsidentin Heidi Hirn, die nicht nur durch ihren Humor zum Gelingen der Veranstaltung beiträgt.
Zum Festkommers am 14.01.1983 stiftete der Ehrenvorsitzende Willi Kirschke und seine Gattin Anni der Gesellschaft eine neue Standarte. Im festlichen Rahmen einer Fahnenweihe durch unseren Feldkurat Pastor Ewald Marschler wurde die Standarte in der Stiftskirche St. Martinus zu Kerpen an die Gesellschaft übergeben.
In den Reihen der Mitglieder befinden sich heute auch einige Personen, die sich durch ihre aktive Unterstützung für die Geschehnisse der Gesellschaft besonders eingesetzt haben:
Ehrenvorsitzender 1983 Willi Kirschke, seit 70 Jahren Mitglied
Ehrenvorsitzender 1999 Paul Komischke, 12 Jahre 1. Vorsitzender
Ehrenmitglied 1978 Annemie und Reiner Winkel
Ehrenmitglied 1982 Thea und Albert Zabler
Ehrenmitglied 1983 Anni Kirschke, seit 60 Jahren Mitglied
Ehrenmitglied 1994 Ernst Piel, seit 30 Jahren Mitglied
Ehrenmitglied 1995 Barbara Ehser
Ehrenmitglied 1995 Gerta Taube, seit 40 Jahren Mitglied
Ehrenmitglied 1998 Anna Strauch
Ehrenmitglied 1999 Ewald Marschler, seit 1984 Feldkurat
Ehrenmitglied 2000 Werner Stump
Das 90jährige Bestehen unserer Gesellschaft wurde in der Jubiläums-Session am 16.1.1998 in der St. Martinus Stiftskirche mit einer “kölschen Messe” eröffnet. Pastor Ewald Marschler, ein “Kerpener Jong”, gestaltete in Zusammenarbeit mit dem Kirchenchor Cäcilia Kerpen, unter der Leitung von Wilfried Ismar, und einem Solo von Ludwig Sebus die hl. Messe. Der anschließende Festkommers in der Jahnhalle bot ein volles Haus und stand unter dem Motto:
90 Jahre jung.....
.....und noch voller Schwung
Ein heute fester Bestandteil der “Gemütlichkeit” wurde 1988 wieder aufgenommen. Die hl Messe für die Verstorbenen Mitglieder unserer Gesellschaft mit anschließendem Frühstück im Kapittelsaal wird alljährlich zu “Halbfast” durchgeführt und bietet allen Mitgliedern die Möglichkeit zum besinnlichen und gemütlichen Zusammensein.
Weitere vereinsinterne Zusammenkünfte bietet nach den Sommerferien unser Grillfest mit Aktionen für Jung und Alt. Zum Jahresabschluß ermöglicht die Weihnachtsfeier mit Nikolaus und Krippenspiel eine willkommene Abwechslung vor den närrischen Veranstaltungen.
Erstmals wurde 1993 auch außerhalb der Karnevalszeit eine weitere Aktivität, der “Tanz in den Mai” ins Leben gerufen. Höhepunkt der Veranstaltung sind u.a. die Wahl der Maikönigin.
Bis heute ist es der KG Gemütlichkeit stets gelungen, das Brauchtum zu pflegen und attraktiv darzustellen. Die Kontinuität der Gesellschaft lebt in den Jubilaren genauso wie in den Jugendlichen. Aus diesem Grund kann die “Gemütlichkeit” mit Stolz auf ihre lange über 90jährige Vereinsgeschichte zurückblicken und sich gleichzeitig mit Optimismus den kommenden Aufgaben stellen.
Homepage: KG "Gemütlichkeit" 1908 Kerpen e.V.
2 x 11 Johr
Der Karnevalsclub Schwarz-Gold Kerpen stellt sich vor
Von Kolping über den Fußballsport zur Fünften Jahreszeit - so entstand unser Karnevalsclub.
Unsere Geschichte beginnt bereits im Jahr 1963.
Im Mai wurde bei der Kolpingsfamilie Kerpen eine Fußballabteilung “Fußballgruppe Kolping Kerpen” gegründet. Diese Fußballabteilung war so erfolgreich, daß hieraus im Mai 1972 der eigenständige Fußballverein “Sportgemeinschaft Kolping Kerpen” erwuchs.
Die Fußballaktiven beschränkten sich aber nicht auf ihren Sport allein.
Am 25. Januar 1975 veranstalteten sie ihre erste Prunksitzung. Hiermit war der Einstieg in den Karneval vollzogen, der Grundstein für die weitere Entwicklung hin zum Karnevalsclub gelegt.
Bereits ein Jahr später warteten die jecken Kicker mit einem Höhepunkt für die Kolpingstadt Kerpen auf: Am 14. Februar 1976 wurde erstmals der Ritterorden verliehen.
Die Definition des Ritterordens stellt hohe Anforderungen an die Person des Ordensträgers: Der Ordensträger soll eine Persönlichkeit sein, die sich um unsere Heimatstadt Kerpen in besonderer Weise verdient gemacht hat. Diese Definition gilt auch heute noch.
Der erste Ritter wurde Peter “Büb” Hövel.
Bei diesen karnevalistischen Aktivitäten war es nur eine Frage der Zeit, wann eine eigenständige Karnevalsgesellschaft gegründet werde.
Am 17. Februar 1978 trafen sich 25 Damen und Herren im Kolpinghaus Kerpen zur Gründungsversammlung des Karnevalsclubs Schwarz-Gold Kerpen e.V. Diesen Gründern des KSGK gilt unser Aller Dank.
Erster Vorsitzender wurde 1978 Hans-Georg Weber.
Am 4. Februar 1979 wurde die Standarte von Schwarz-Gold in der Stiftskirche durch Pastor Potthoff geweiht. Im gleichen Monat erfolgte die Eintragung ins Vereinsregister.
In der Vereinsarbeit wurden laut Satzung folgende Schwerpunkte gesetzt:
- Pflege und Förderung des heimatlichen Brauchtums Karneval
- Förderung und Durchführung von Karnevalsveranstaltungen und -umzügen
- Förderung und Unterstützung der Heimatpflege im Stadtgebiet
- Kontaktpflege zu in- und ausländischen Karnevalsvereinen
Der Verein gestaltet die erste Session sehr erfolgreich. Dabei beläßt er es nicht bei einer Prunksitzung. Am 10. Februar 1979 findet eine Kindersitzung statt. Im Jahr 1980 wird bereits die erste Herrensitzung veranstaltet. Die Veranstaltungen finden sehr viel Anklang bei der Bevölkerung.
Im Jahr 1981 wurde ein neuer Vorstand gewählt. Vorsitzender wurde Horst Kutsch, Präsident wurde Johannes Opperskalski, Sitzungspräsident blieb Josef von Glasz.
Unsere erste Jugenddisco veranstalteten wir 1982.
Josef von Glasz wurde 1983 zum 1. Vorsitzenden gewählt. Er wurde im Oktober des gleichen Jahres von Willi Odekerken abgelöst.
Sitzungspräsident wurde Wolfgang Nagel, der ab der Session 1984 bis 1989 alle unsere Sitzungen präsentierte.
An Weiberfastnacht 1984 veranstalteten wir erstmals in der Jahnhalle ein großes Karnevalstreiben. 1985 folgte das Rosenmontagstreiben in der Jahnhalle. In der Session 1985/86 wurde erstmals am 21. Januar 1986 ein karnevalistischer Seniorennachmittag veranstaltet. Dies wurde von den Senioren begeistert aufgenommen.
Im Jahre 1987 gab Johannes Opperskalski das Amt des Präsidenten aus Altergründen ab. Neuer Präsident wurde Wolfgang Nagel. Johannes Opperskalski wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Am 27. September 1987 fand eine von unseren Rittern organisierte Clubtour nach Kerpen in der Eifel statt. Hier wurde die nun mittlerweile 12 Jahre währende Freundschaft gegründet.
1989 wurde wiederum ein neuer Vorstand gewählt. Vorsitzender wurde Bernhard Ruland, Präsident wurde Jakob Jansen.
Die Session 1989/90 stellte den neuen Vorstand direkt vor große Aufgaben. Erstmals standen für die Veranstaltungen durch die Umbaumaßnahmen der Jahnhalle keine adäquaten Räumlichkeiten zur Verfügung.
In Zusammenarbeit mit unseren Schwestergesellschaften KG Gemütlichkeit und KG Löchte Lämpche wurde ein Festzelt angemietet. Die Session im Festzelt wurde eine voller Erfolg, auch wenn die Phonzahl nach untern gefahren werden mußte ob der fehlenden dicken Wände.
Am 9. November 1990 wurde beim KC Schwarz-Gold Kerpen ein Senat gegründet. Senatspräsident wurde Theo Büchler.
Im Jahr 1993 wird der erste Senatsball in der Jahnhalle durchgeführt. Musikalisch wird dieser Abend durch Günter Noris mit seiner Bigband gestaltet.
Im Jahre 1995 wird eine Kindertanzgruppe gegründet, die sich innerhalb kürzester Zeit im Kerpener Karneval und darüber hinaus etabliert. Mit Spaß und Freude sind die Kleinen bei der Sache - und dies nicht nur zu Karneval.
Bei der Mitgliederversammlung 1997 wurde der jetzt amtierende Vorstand gewählt. Vorsitzender wurde Bernd Hilbert. Präsident wurde Hans-Toni Ravenstein.
Bei der Mitgliederversammlung 2021 wurde der jetzt amtierende Vorstand gewählt. Vorsitzender wurde Jakob Jansen. Präsident wurde Hans-Toni Ravenstein.
Als Abschluß der kurzen Vorstellung des Karnevalsclubs Schwarz-Gold Kerpen sollen hier noch die Dreigestirne unseres Clubs genannt werden:
Session 1976/77
Prinz Rudi I. (Rudi Blaeser)
Bauer Hans (Hans Eter)
Jungfrau Karla (Karl-Heinz Utzerath)
Session 1986/87
Prinz Willi II. (Willi Odekerken)
Bauer Leo (Leo Dröge)
Jungfrau Johanna (Hans Wimmer)
Session 1991/92
Prinz Herbert I. (Herbert Klemens)
Bauer Arno (Arno de Bruin)
Jungfrau Andrea (Arnd de Bruin)
Session 1999/2000
Prinz Bernhard I. (Bernhard Ruland)
Bauer Bernd (Bernd Hilbert)
Jungfrau Holly (Horst Basse)
Homepage: Club Schwarz - Gold Kerpen e. V.
Nachdem 29 Karnevalsverrückte sieben Jahre im Kerpener Rosenmontagszug teilnahmen und die Kostüme jedes Jahr aufwendiger und dementsprechend kostspieliger wurden, kam uns die Idee nach einem Kostüm, welches wir jedes Jahr tragen und verschönern konnten. Aber welches Kostüm konnte dies sein? Wir waren nach einem Besuch im Stammeslager der „1. Kölner Hunnenhorde“ so fasziniert, dass der Gedanke, eine eigene Hunnengruppe in Kerpen zu gründen, gefasst wurde. Die Vorbereitungen liefen nach diesem Besuch auf Hochtouren und schnell wurde allen klar, dass die Kostüme nicht einfach herzustellen waren. Da die Kostüme für einen längeren Zeitraum als bloß eine Karnevalssession gedacht waren, investierten wir viel Zeit und Geld in die Herstellung von professionellen Kostümen, die teils bei einem richtigen Lederdesigner angefertigt wurden. Am 10. November 2002 war es dann endlich soweit. 22 zukünftige Hunnenmitglieder trafen sich in der Gaststätte „Theo Wirtz“ in Kerpen auf der Kölnerstraße, um die „1. Kerpener Hunnenhorde“ zu gründen. Dieser Tag geht als Gründungstag unseres Vereins ein und ist somit der offizielle Beginn von unseren Aktivitäten. An diesem Nachmittag wurde dann auch der erste Vorstand einstimmig gewählt. Der Vorstand setzte sich nun wie folgt zusammen:
1. Vorsitzender: | Danel Frohmann |
2.Vorsitzender | Patrick Höschler |
Kassierer: | Klaus Dieter Frohmann |
Schriftführer: | Helmut Frach |
Beisitzer | Marius Nagel |
In den darauf folgenden Wochen haben wir uns durch Bücher, Filme und Internet über das Leben der Hunnen und ihren König „Attila“ informiert um diese so realitätsnah wie möglich zu repräsentieren. Eine Woche später wurde bei der ersten Vorstandssitzung eine vorläufige Satzung festgelegt und man klärte die karnevalistische Richtung. Neben einem großen, selbstgebauten Festwagen sollte auch eine Fußgruppe im Rosenmontagszug als Kerpener Hunnenhorde teilnehmen. Rosenmontag 2003 trafen sich mittlerweile 35 Hunnen im Garten des 1. Vorsitzenden. Man ernannte Rolf Kanehl zum Hunnenhordenführer. In seinem Amt weihte Drekon Angela Kurm zur Schamanin der Hunnenhorde und taufte sie auf den Namen „Amuri“. Diese erheiterte die Horde mit ihrem wilden Gesang und ihrem teuflischen Feuerzauber. Danach wurden der Vorstand und die jüngsten Hunnenkrieger getauft und erhielten ihre heiß begehrten Hunnennamen. Nun konnte die „1. Kerpener Hunnenhorde“ zur ersten Schlacht im Kerpener Rosenmontagszug ziehen. Man feierte den Umzug durch Kerpen gemeinsam und zog anschließend nach der ersten Schlacht wieder beim Hunnenhordenführer Drekon im Hunnenhauptquartier zu einem Schlachtfest mit Spanferkel, Putenbraten, diversen Salaten und ausreichend Gerstensaft ein. An diesem denkwürdigen Abend wurde beschlossen, dass man sich gemeinsam am nächsten Tag wieder treffen würde, um den Nubbel zu huldigen und ihn kollektiv zu verbrennen. So entstand auch unsere traditionelle Nubbelverbrennung am Veilchendienstag. Im Zinksarg wurde der Nubbel in einem Trauerzug mit Trommeln, Trompeten und Pechfackeln zu unserem Vereinsheim getragen. Der Hunnenhordenführer Drekon hielt die Trauerrede und die Schamanin Amuri vertrieb mit ihren übernatürlichen Kräften die bösen Geister, um dem Nubbel seine letzte Ehre zu erweisen. Anschließend brannte der Nubbel lichterloh.
Seit dem 30. Mai 2003 ist der Verein im Amtsgericht Kerpen offiziell eingetragen und darf sich seitdem „1. Kerpener Hunnenhorde e.V.“ nennen.Seit dem 16. November 2004 sind wir Mitglied im „Festkomitee der Stadt Kerpen e.V. 1980“.Im Januar 2005 fand unser erster Neujahrsempfang im Vereinsheim „Keglerheim Kerpen“ statt.Seit 2006 lassen wir regelmäßig Blut in Blutspendezentrale der Uniklinik zu Köln und spenden den Erlös für wohltätige Zwecke.
Homepage: 1. Kerpener Hunnenhorde e.V.
Das Festkomitee Karneval Kerpen-Mödrath-Langenich wurde im Jahr 1968 durch Karnevalsbegeisterte aus den Ortsteilen Kerpen und Mödrath ins Leben gerufen.
Nachdme lange Zeit kein Rosenmontagszug in Kerpen organisiert wurde, beschlossen sie, einen Festausschuß zu gründen, der sich zur Aufgabe machte, wieder einen Rosenmontagszug in Kerpen zu etablieren. Die Gründungsmitglieder waren: Albert Zabler an der Spitze, Henry Wartmann, Willi Schuster, Günter Bernartz und Jürgen Nowak. Albert Zabler und Willi Schuster gehören auch heute noch diesem Komitee an.
Im Jahre 1969 war es dann soweit und der erste Rosenmontagszug schlängelte sich durch Mödrath und Kerpen.
In den folgenden Jahren kamen neue Aufgaben, wie die Einsetzung eines Dreigestirns und dessen Betreuung, die Eröffnung der Session am 11.11. und den Beginn des Straßenkarnevals an Weiberfastnacht auf dem Stiftsplatz hinzu. Mittlerweile hatten sich im Ortsteil Kerpen drei eigenständige Karnevalsgesellschaften gegründet und es wurde im Jahr 1977 beschlossen dem Festausschuss den heutigen Namen zu geben und für dieses Komitee eine Satzung zu erstellen.
Die Hauptaufgabe blieb die Organisation des Rosenmontagszuges und die bisherigen Tätigkeiten, aber als wichtiger Bestandteil der Arbeit kam hinzu, den drei Kerpener Karnevalsgesellschaften ein Gremium zu bieten, in dem die Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen den Gesellschaften gefördert wurde.
Somit entstand ein Vorstand, dem je ein Mitglied der angeschlossenen Gesellschaften angehörte, was dazu führte, daß nicht mehr gegeneinander sondern ein einem freundschaftlichen Miteinander den Kerpener Bürgern ein vielfältiges Angebot in der Karnevalssession angeboten werden konnte.
Auch der Rosenmontagszug profitierte von diesem Zusammenschluß, denn nun hatten alle Gruppen und Vereine, die sich an diesem Zug beteiligen wollten einen festen Ansprechpartner, was mittlerweile dazu geführt hat, daß an Rosenmontag weit über 1000 Jecke in einem bunten Zug durch Kerpen und Mödrath ziehen.
Auch die Veranstaltung zur Eröffnung des Straßenkarnevals ist durch diesen Zusammenschluß zu einem festen Bestandteil der Karnevalssession geworden, die jährlich mehrere tausend kostümierte Bürger auf den Stiftsplatz lockt.
Mit Gründung des Festkomitees der Stadt Kerpen wurde auch das “kleine Festkomitee” darin Mitglied, um auch die Verbindungen zu den anderen Gesellschaften im Stadtgebiet weiter auszubauen.
Als neue Aufgabe kam im Jahr 1999 auf Anregung des DRK Kerpen und dem BSK Kerpen die Durchführung einer Sitzung für behinderte Bürger hinzu. Mit dieser Veranstaltung, die natürlich auch durch die drei angeschlossenen Gesellschaften unterstützt wird, hat das Festkomitee Karneval einen wichtigen Beitrag zur Integration unserer Behinderter in das Karnevalsgeschehen geleistet, der sehr positiv von den Teilnehmern der ersten Sitzung aufgenommen wurde.
Das Festkomitee Karenval Kerpen-Mödrath-Langenich bedankt sich beim Festkomitee der Stadt Kerpen für die bisher geleistete Arbeit im Sinne aller angeschlossenen Karnevalsgesellschaften und wünscht diesem Gremium unter dem Vorsitz des Präsidenten Helmut Klein alles Gute und weiterhin eine glückliche Hand zum Wohle des Kerpener Karnevals.
Kerpen Alaaf
Klaus Jahn
Vorsitzender
Homepage: Festkomitee K.M.L.
Die Idee einen neuen Karnevalsverein in Kerpen zu gründen, entstand 1985 aus einer Bierlaune heraus. Sinn war damals, nur am Rosenmontagszug mit einem eigenen Wagen teilzunehmen. In den ersten zwei Jahren wurden die Umzugswagen noch ausgeliehen.
Den Spaß, einen eigenen Wagen zu gestalten und zu bauen wollte man sich jedoch nicht mehr nehmen lassen. Mit freundlicher Unterstützung des Ehrensenators Ernst Sonnen konnte dann Jahr für Jahr das Unternehmen Wagenbau durchgeführt werden.
Ein weiterer großer Höhepunkt in der Chronologie des Vereins war das Ausrichten der “Tanzenden Sitzung” zur Eröffnung der Karnevalssession im November eines jeden Jahres. Seit vielen Jahren wird diese Veranstaltung mit großem Zuspruch der Karnevalsjecken durchgeführt.
Der Karnevalsverein “De’ Jecke 11” möchte sich auf diesem Wege nochmals bei allen Ehrensenatoren, Gönnern und Freunden des Karnevals für ihre Unterstützung bedanken und hoffen, daß das Karnevalsbrauchtum weiterhin fröhlich, lustig gepflegt wird.